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Kölner HansaringFrau (25) nach Discobesuch vergewaltigt – Angeklagte schweigen!

Burkan G. Vergewaltigung Hansaring

Burak G. (22) wurde wegen Vergewaltigung verurteilt.

Köln – Es war ein Martyrium, das Sandra R. (25, Name geändert) nach einem Discobesuch erleiden musste. Am Hansaring wurde sie von zwei Männern überfallen, gedemütigt, vergewaltigt.

Stunden kauerte sie an einer Mauer, bis eine Spaziergängerin (62) sie fand. Am Dienstag startete vor dem Kölner Landgericht der Prozess gegen die mutmaßlichen Sex-Täter.

Angriff ohne Vorwarnung

Völlig unerwartet und ohne Vorwarnung sei der Angriff erfolgt, sagte Anwältin Dr. Monika Müller-Laschet, die das Opfer vertritt. Ein fröhlicher Abend sei in einem Alptraum geendet. „Meine Mandantin ist schwer traumatisiert und versucht, mit dem Geschehen fertig zu werden.“

Die Kölner Staatsanwaltschaft wirft Burak G. (22) und Ismet E. (20) vor, die 25-Jährige im September 2016 gegen 3.30 Uhr auf dem Weg zur S-Bahn-Haltestelle Hansaring abgefangen und in die nahegelegene Grünanlage gedrängt zu haben.

Neben einer Tischtennisplatte soll G. die Frau an eine Mauer gedrückt, zu Boden gebracht und sich trotz heftiger Gegenwehr an ihr vergangen haben.

Raub nach Sex-Tat

Der zweite Angeklagte soll noch versucht haben, beim Opfer den Oralverkehr zu erzwingen. „Das wehrte die Geschädigte ab“, so die Staatsanwältin. Nach der Vergewaltigung sollen die Täter das Opfer auch noch beraubt haben. Laut Anklage ließen sie Handy, EC-Karte, Fahrausweis und 30 Euro mitgehen.

Nachdem die 25-Jährige gefunden wurde, untersuchte sie ein Arzt. Der stellte diverse Prellungen, Schürfwunden und erhebliche Verletzungen im Vaginalbereich fest. DNA-Spuren sollen letztlich zu den Beschuldigten geführt haben. Burak E. wurde Ende Oktober festgenommen und kam in U-Haft, Ismet E. sitzt seit November in der JVA.

Weitere Vergewaltigung

Ismet E. wird eine weitere Vergewaltigung vorgeworfen. Drei Wochen nach der ersten Tat soll er eine Bekannte am Kaiser-Wilhelm-Ring zum Sex gezwungen haben. Laut Anklage soll er die Geschädigte auf die Motorhaube eines geparkten Autos gedrückt haben.

Angeklagte schweigen

Beim Prozessauftakt schwiegen die Angeklagten zu den Vorwürfen. In einer ersten Polizeivernehmung sollen die Angeklagten von „einvernehmlichen Sex“ gesprochen haben. Beim Prozessauftakt äußerten sie sich lediglich zu ihrem Lebenslauf. Demnach leben beide Beschuldigten noch bei ihren Eltern in Köln. Burak E. befindet sich nach eigener Aussage nach einer Tätigkeit als Staplerfahrer in einer Ausbildung zum Mechaniker, Ismet E. besucht die Abendrealschule.

Beim nächsten Prozesstag am 24. April soll das Opfer aussagen. Um ihre Privatsphäre zu schützen, will ihre Anwältin einen Ausschluss der Öffentlichkeit beantragen.