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Ekel-Alarm in MülheimKölner Schönheitsklinik zeigt krasse Bilder auf offener Straße

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Die Bilder im Schaufenster in Mülheim sorgen nun für Ärger.

Köln – An der Bushaltestelle Keupstraße in Mülheim warten Schulkinder und Senioren, Frauen und Männer auf dem Weg zur Arbeit oder von der Arbeit nach Hause. Und seit Wochen sieht man in einem riesigen Schaufenster unmittelbar hinter der Bushaltestelle Ekel-Bilder. Bürger und Politiker sind empört, nun schaltet sich auch Mülheims Bürgermeister Norbert Fuchs (70, SPD) ein.

Körper einer Frau, rötliche Flüssigkeit, schwarzer Stift

Das Video ist im Schaufenster einer Schönheitsklinik zu sehen. Es zeigt einen Arzt, wie er offenbar eine nackte Frau auf eine Operation vorbereitet.

Auf dem Rücken ist eine rötliche Flüssigkeit zu sehen, außerdem ist mit schwarzem Stift eingezeichnet, wo Korrekturen am Körper der Frau vorgenommen werden sollen. Immer wieder greift ihr der Arzt fest in die Seiten.

Norbert Fuchs: „Für Kinder verstörend“

„Ich finde das unsäglich“, sagt Fuchs. „Diese Bilder sind absolut verstörend für Kinder, das melden mir Mitglieder der Bezirksvertretung genauso wie besorgte Eltern. „Der Klinikbetreiber macht da einfach, was er will.“

Facelift, Sixpack, Schamlippenvergrößerung

Und in der Klinik macht er, was Patienten und Patientinnen wollen. Aus dem Portfolio der Klinik von Privatdozent Dr. med. A. A. Altintas:

Facelifting und Ohren anlegen, Brustvergrößerung mit Implantat oder Eigenfett, Männer können sich per Operation ein Sixpack modellieren lassen, Frauen können sich den Hintern umformen lassen („Brazilian Butt“), die Schamlippen vergrößern oder verkleinern, sogar das Jungfernhäutchen entfernen oder wiederherstellen lassen. Auch eine „G-Punkt-Intensivierung“ ist möglich.

Maserati auf dem Bürgersteig: „Dringender Krankenbesuch“?

Offenbar hat der Klinikbetreiber alle Hände voll zu tun – und kann sich deshalb einen Maserati leisten, in silber. „Den stellt er allerdings immer wieder am Clevischen Ring auf dem Bürgersteig ab“, klagt Fuchs. „Das ist an Dreistigkeit nicht zu überbieten!“

Denn im Fenster des Maserati prangt ein Schild: „Arzt. Dringender Krankenbesuch“. Das bringt Fuchs erst recht auf die Palme: „Der parkt vor seiner Klinik und nennt das »dringender Krankenbesuch«, als ob es sich um einen Notfall handelt, bei dem es um Leben und Tod geht. Der soll sich gefälligst an die Regeln halten.“

Klinik will anderes Video zeigen

Viel Zündstoff rund um die Schönheitsklinik. Zuviel? „Wir werden in dieser Woche das Video runternehmen“, sagt ein Sprecher der Schönheitsklinik auf Anfrage des EXPRESS. Seinen Namen will er nicht nennen. Das Video sei nur ein Test gewesen, in Zukunft sollen dort nur Arztgespräche zu sehen sein.

Auch zum Maserati äußert sich der Sprecher. „Wir haben für alle Fahrzeuge Ausnahmegenehmigungen von der Stadt.“ Damit dürfe man auch auf dem Gehweg parken, wenn noch genug Platz bleibe für Fußgänger.

Norbert Fuchs will sich um den Maserati kümmern

Der Bürgermeister ist jedenfalls froh, dass das leidige Video bald der Vergangenheit angehört. „Und um den Maserati kümmern wir uns noch...!“