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Jetzt rollen die E-ScooterDrei Anbieter in Köln: So funktioniert das neue Leihsystem

E-Scooter Tier

E-Scooter der Firma Tier (Symbolbild)

Köln – Seit Freitag sind sie da: Die ersten E-Scooter rollen durch Kölns Straßen oder stehen geparkt an den Plätzen und Straßenecken. Nachdem der gesetzliche RahmenMitte Juni geschaffen wurde (hier mehr lesen), war es nur eine Frage der Zeit, bis die elektrischen Roller auch in den Städten in größerem Stil auftauchen.

Tier, Circ und Lime sind die Anbieter in Köln

In Köln können bislang drei Leihsysteme genutzt werden: Das US-Unternehmen Lime (schwarz-grüne Roller) ging am Freitag an den Start, es folgten am Wochenende die deutschen Firmen Tier (schwarz-türkise Roller) und Circ (schwarz-orange Roller). Alle drei Systeme funktionieren ähnlich: Der Nutzer lädt sich die App herunter und bekommt per SMS einen Verifizierungscode zugesendet. Anschließend zeigt die App auf der Karte an, wo und wieviele Roller in der Nähe zur Verfügung stehen.

Hier lesen: Jetzt erlaubt: So gefährlich sind die neuen E-Scooter

Alles zum Thema App

Genutzt werden können die Scooter im wesentlichen im Innenstadtbereich, wie jeweils in der Karte der App angezeigt wird. Lime hat einen etwas kleineren Radius als Tier, dessen Roller sich im gesamten linksrheinischen Bereich bis zur Universitäts- bzw. Inneren Kanalstraße entleihen lassen können. Circ-Roller sind dafür auch in Ehrenfeld nutzbar.

Nur per Kreditkarte zahlbar

Als Zahlmittel wird bei allen drei Anbietern zunächst ausschließlich Kreditkarte angezeigt. Bei der Anmeldung via Facebook ist bei Lime möglicherweise auch eine Zahlung per Paypal möglich. Auch der Preis ist gleich: Beim Entsperren wird ein Euro fällig, ansonsten fallen 15 Cent pro Fahrminute an.

Wie viele der kleinen Gefährte am Montag schon in der Stadt unterwegs sind, lässt sich noch nicht genau sagen. Laut Mitteilung der Stadt Köln seien in einer Anfangsphase bis zu 2000 geplant. Zu erwarten ist aber auch, dass in den nächsten Tagen und Wochen weitere Anbieter hinzukommen, da die Stadt kürzlich von bislang vier Interessenten sprach, die die allgemeine Betriebserlaubnis vom Kraftfahrt-Bundesamt erhalten hätten. Schätzungen vom Mai gehen von bis zu 40.000 Rollern aus, die bis zum Jahresende in Köln fahren könnten.

Um Chaos vorzubeugen, verweist die Verwaltung auf Qualitätsvorgaben, die die Anbieter vor dem Betriebsstart unterzeichnen müssten. So soll es Verbotszonen für das Abstellen von Rollern geben, beispielsweise rund um den Dom, in der Altstadt oder in Grünanlagen. In den Apps sind diese Kartenbereiche rot unterlegt. Die Anbieter müssen sich außerdem verpflichten, falsch geparkte Roller schnell zu entfernen.

So fährt der Roller

Entliehen und wieder abgegeben wird der Scooter mithilfe eines QR-Codes. Der Roller wird aktiviert, indem man einen Fuß auf den Scooter stellt und sich mit dem anderen anschiebt. Gas gegeben wird mit einem Hebel am Lenker, gebremst ebenfalls am Lenker und bei einigen Modellen auch mit einer Bremse zum Drauftreten am Hinterrad.

Alle Anbieter setzen ein Mindestalter von 18 Jahren voraus. Die Roller dürfen maximal 20 Stundenkilometer schnell sein und nur auf Radwegen fahren bzw. auf der Straße, wenn kein Radweg vorhanden ist. Gehwege sind tabu – zumindest theoretisch. Am ersten Wochenende hielt sich bei weitem nicht jeder Kölner Nutzer an diese Vorgabe. Auch waren des öfteren Eltern gemeinsam mit ihren Kindern auf den Rollern zu sehen.

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(red)