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Monte TroodelöhHerrlich bekloppt: Das ist die Geschichte hinter Kölns „höchstem Berg“

Die Steintafel am Monte Troodelöh, Kölns höchster Erhebung.

Im Königsforst liegt mit dem Monte Troodelöh der höchste Punkt Kölns, mit 118,04 Meter über dem Meeresspiegel. Das Foto wurde am 11. April 2020 aufgenommen.

Köln ist nicht gerade als touristisches Ziel für Bergsteigerinnen und Bergsteiger bekannt. Der höchste Punkt der Stadt ist jedoch trotzdem Kult: Die Geschichte hinter dem Monte Troodelöh.

von Niklas Brühl (nb)

Köln hat für seine Einwohnerinnen und Einwohner viel zu bieten – auch Menschen, die die Stadt für einen Wochenendtrip besuchen, haben viele Ausflugsmöglichkeiten. Ein Besuch des Kölner Doms, ein Spaziergang durch die Altstadt oder durch die verschiedenen Parks der Stadt, eine Fahrt mit der Seilbahn über den Rhein oder ein Besuch in einem der vielen Cafés in der Innenstadt.

Was Köln jedoch nicht zu bieten hat, sind Routen für passionierte Bergsteigerinnen und Bergsteiger – oder etwa doch?

Kölns höchster Berg: Das ist die Geschichte hinter dem Monte Troodelöh

Ja, zumindest, wenn man es auf die typisch-kölsche Art etwas mit einem Augenzwinkern zur Kenntnis nimmt. Denn kennst du Kölns höchsten „Berg“, den Monte Troodelöh, der auch im Kasalla-Hit „Mer sin eins“ besungen wird? Es ist Kölns höchste Erhebung über dem Meeresspiegel.

Zugegeben, mit 118 Metern ist es wohl für die wenigsten Personen eine echte Herausforderung, den „kölschen Mount Everest“ zu erklimmen. Die Geschichte hinter dem Monte Troodelöh ist jedoch genauso kurios wie herzerwärmend. Und wer die Story kennt, ist wohl der nächste Star auf der kommenden Party.

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Der Monte Troodelöh befindet sich im Königsforst. Vorbei an den rechtsrheinischen Stadtteilen Kalk, Ostheim und Rath-Heumar türmt er sich plötzlich vor einem auf. Der Königsforst, das größte zusammenhängende Waldgebiet der rechtsrheinischen Mittelterrasse. Wenige Meter vor der Bensberger Stadtgrenze ist er dann erreicht, der höchste Gipfel Kölns.

Entdeckt und als offiziell Kölns höchster Berg festgesetzt wurde der Monte Troodelöh erst im Jahr 1999. Vor 24 Jahren wanderten drei Mitarbeiter der Stadtverwaltung im November 118 Meter in die Höhe und verewigten ein Gipfelkreuz. Von diesen drei tapferen Bergsteigern stammt übrigens auch der einprägsame Name der höchsten Erhebung der Stadt. Troodelöh ist eine Zusammensetzung der drei Nachnamen der Stadtmitarbeiter: Troost, Dedden und Löhmer.

Köln: Lustige Google-Bewertungen zum Monte Troodelöh

Wer bei seinem Aufstieg auf den Monte Troodelöh – der selbst übrigens kein Gipfel im eigentlichen Sinne ist, sondern auf einem ansteigenden Hang liegt – erwartet, nun einen tollen Blick über die Stadt und auf den Dom zu haben, wird wohl eine mittelschwere Enttäuschung erleben.

Denn: Es gibt keinen Ausblick, der Monte Troodelöh befindet sich mitten im Wald. Doch ganz umsonst ist der Ausflug dann doch nicht, denn es liegt selbstverständlich ein Gipfelbuch aus, in dem sich die Besucherinnen und Besucher eintragen können. Herrlich bekloppt!

Verdammt hoch ....

Das sind Kölns höchste Gebäude – hier klicken

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Dass wir Kölnerinnen und Kölner einen selbstironischen und besonderen Humor haben, ist über die Stadtgrenzen bekannt. Das zeigen auch die (nicht ganz ernst gemeinten) Google-Bewertungen des Monte Troodelöh perfekt auf.

Dort heißt es zum Beispiel: „Steiler Aufstieg, Wetterumschwung in den Höhenlagen nicht zu unterschätzen, einige Kletterpassagen, aber mit Sicherheitsgurt machbar. Der Ausblick ist phänomenal und belohnt für die Strapazen“ oder „Für ungeübte Alpinisten ein riskantes Unterfangen, gilt es immerhin auf breitem Wege etwas mehr als 100 Meter auf sich zu nehmen“.

Man muss auch über sich selbst lachen können – das gilt auch in ungeahnten Höhen des Kölner Stadtgebiets, wie dem Monte Troodelöh. Berg Heil!