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BombenfundBlindgänger an Kölner Schule entdeckt – Entschärfung erfolgreich

In der Kölner Innenstadt wurde am Donnerstagmittag ein Bombenblindgänger gefunden, die noch in der Nacht entschärft wurde.

von Niklas Brühl (nb)

Es war wieder mal so weit: In der Kölner Innenstadt ist am späten Donnerstagabend (5. Oktober 2023) eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft worden.

Die Zehn-Zentner-Weltkriegsbombe wurde durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf entschärft, der Blindgänger wurde anschließend abtransportiert, wie die Stadt Köln am späten Donnerstagabend (5. Oktober 2023) erklärte.

Köln: Bombenblindgänger in der Innenstadt musste entschärft werden

Das Ordnungsamt war mit 142 Kräften im Einsatz, außerdem waren zehn Feuerwehrleute sowie zwölf Polizisten und Polizistinnen vor Ort. Hilfsorganisationen unterstützten die Evakuierung mit rund 40 Personen.

Nach und nach wurden sämtliche Sperrungen aufgehoben, anschließend durften die Anwohner und Anwohnerinnen wieder in ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren. Insgesamt waren etwa 5400 Menschen von der Evakuierung betroffen. In der Anlaufstelle für Evakuierte in der DITIB-Zentralmoschee hielten sich 215 Menschen auf.

Der Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg war am Donnerstagmittag bei Sondierungsarbeiten in der Kölner Innenstadt im Grünflächenbereich zwischen Innere Kanalstraße, Vogelsanger Straße und Schmalbeinstraße/Albrecht-Dürer-Platz gefunden worden.

Köln: Entschärfung des Bombenblindgängers hatte Verzögerung

Die Entschärfung verzögerte sich zunächst: Ein Gefahrenbereich musste für die Entschärfung abgesperrt und evakuiert werden, der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf (KBD) und das Ordnungsamt der Stadt Köln waren vor Ort. Gegen 16 Uhr startete das Ordnungsamt mit dem ersten Klingeldurchgang.

Im anschließenden zweiten Klingeldurchgang stellt das Ordnungsamt sicher, dass alle Personen den Evakuierungsbereich verlassen hatten. Die Sperrung des Luftraums über dem Fundort der Fliegerbombe wurde ab 22 Uhr bei der Flugsicherung beantragt und die Entschärfung freigegeben. Die Entschärfung zog sich noch bis in die Nacht. 

Auch lesen: Bombenentschärfung: Wie läuft eine Evakuierung ab?

Die Grafik zeigt den Bereich in der Kölner Innenstadt, der während der Entschärfung des Bombenblindgängers evakuiert werden muss.

Die Grafik zeigt den Bereich in der Kölner Innenstadt, der während der Entschärfung des Bombenblindgängers evakuiert werden muss. Der Bereich um die Neue Maastrichter Straße wurde nachträglich auch noch hinzugefügt.

Der Gefahrenbereich wurde vom KBD mit einem Radius von 500 Metern festgelegt. Der Bereich musste nachträglich noch einmal angepasst werden, sodass auch die Neue Maastrichter Straße betroffen war.

Aufgrund der Maßnahmen mussten rund 5400 Personen ihre Wohnungen während der Entschärfungsphase verlassen. Eine Anlaufstelle für die betroffenen Personen wurde in der Zentralmoschee auf der Venloer Straße 160 eingerichtet. Die Evakuierung verzögerte sich, da einige Menschen ihre Häuser nicht verlassen wollten.

Es gab auch Einschränkungen im Straßenverkehr. Folgende Straßen wurden gesperrt:

  • Fuchsstraße/Ecke Venloer Straße
  • Ludolf-Camphausen-Straße/Ecke Venloer Straße
  • Bismarckstraße/Ecke Brüsseler Straße
  • Antwerpener Straße/Ecke Brüsseler Straße
  • Brüsseler Platz/Maastrichter Straße
  • Brüsseler Platz/Brüsseler Straße
  • Lütticher Straße/Ecke Moltkestraße
  • Moltkestraße/Ecke Aachener Straße
  • Schmalbeinstraße/Ecke Aachener Straße
  • Haselbergstraße/Ecke Aachener Straße
  • Piusstraße/Ecke Aachener Straße
  • Weinsbergstraße/Ecke Mechternstraße
  • Barthelstraße/Ecke Roßstraße
  • Vogelsanger Straße/Ecke Roßstraße
  • Piusstraße/Ecke Venloer Straße

Auch betroffen war der Bahnverkehr im Bereich des Bahnhofs West und die KVB-Linie 142, die zwar den normalen Linienweg fuhr, allerdings nicht an der Haltestelle „Innere Kanalstraße“ hielt. (afp)