Köln startet einmaliges ProjektIm Supermarkt nur Einkäufe bezahlen? Das ist vorbei
Köln – Bereits im Januar 2020 hatte EXPRESS über die spektakulären Pläne berichtet, jetzt wird es ernst: Falschparker in Köln können ihre Knöllchen künftig ganz einfach mit ihrem restlichen Einkauf an einer Supermarkt-Kasse bezahlen (hier lesen Sie mehr).
Knöllchen im Supermarkt: Bezahlen per Barcode möglich
Die Stadt hat am Mittwoch (29. Juli) ein entsprechendes Pilotprojekt gestartet. Laut Deutscher Presse-Agentur ist dem Städte- und Gemeindebund keine andere Kommune bekannt, in der ein solches System ebenfalls praktiziert wird.
Köln als Vorreiter, zumindest für das eine Jahr der Testphase! „Der Stadt Köln ist mit dem Pilotprojekt ein weiterer Schritt im Sinne einer modernen und digitalisierten Verwaltung gelungen. Für die Bürgerinnen und Bürger stellt die Möglichkeit zum Barzahlen eines Verwarngeldes im Supermarkt eine praktische Erleichterung im Alltag dar”, freut sich Stadtkämmerin Prof. Dr. Dörte Diemert.
Knöllchen im Supermarkt bezahlen: Stadt Köln startet Pilotprojekt
Das Prozedere soll wie folgt laufen: Wird ein Falschparker erwischt, bekommt er wie bisher Post mit seinem Anhörungsschreiben. Beigelegt ist in Zukunft aber ein zusätzlicher, abtrennbarer Zahlschein, mit dem das Verwarngeld innerhalb einer Woche bezahlt werden kann.
Auf dem Zahlschein: ein Barcode, wie er sonst zum Beispiel auf Pfandbons zu finden ist. Der Zahlschein wird an der Kasse vorgelegt und kann wie jedes andere Produkt gescannt und anschließend einzeln oder zusammen mit dem restlichen Einkauf bezahlt werden.
Knöllchen im Supermarkt bezahlen: Ab jetzt auch Barzahlung möglich
Durch die neue Möglichkeit ist außerdem jetzt auch eine Bezahlung in bar erlaubt. Bisher konnte das Verwarngeld nur überwiesen werden. Das ist aber natürlich auch weiterhin möglich.
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Ganz wichtig für die Stadt: Auch im Zuge der neuen Abwicklung werden keine personenbezogenen Daten verarbeitet. „Lediglich das Kassenzeichen der Verwarnung sowie die Höhe des Verwarngeldes werden für die Zuordnung benötigt. Auch auf dem Kassenbon sind nur die bezahlte Summe und eine Barcode-Nummer ausgewiesen”, heißt es in einem offiziellen Statement der Stadt.
Für das Projekt arbeitet die Stadt mit bundesweit mehr als 12.000 teilnehmenden Filialen des Einzelhandels zusammen. Zunächst sind „nur” Verwarngelder für Parkverstöße abgedeckt. Langfristig ist aber auch denkbar, das System auf andere Bereiche der Verwaltung auszuweiten. (tw, cm)