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Kein Take-away mehrKölns angesagteste Pizza: Betreiber muss die Notbremse ziehen

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Da war er noch fast neu: 2014. Doch der imposante Ofen ist inzwischen aus: Hier wurde bis zum 25. Januar fleißig Pizza gebacken. 

Köln – Mit einem handgemauerten Ofen aus Neapel begann vor rund sieben Jahren eine Kölner Erfolgsgeschichte: Die Gastronomen von „485 Grad“ versprachen ihren Kunden die echte neapolitanische Pizza – und seitdem wird gebacken, was der Ofen hergibt. Aber seit dem 25. Januar ist er aus.

  • 485 Grad: Kölner Pizza-Lokale geschlossen
  • Kein Take-away bis Ende des Lockdowns
  • Gastronom schildert die Gründe

Selbst im neuerlichen Lockdown gab es anfangs noch „Margherita“ und Co. zum Mitnehmen. Doch seit einigen Tagen haben beide Läden an der Kyffhäuserstrasse und Bonner Straße geschlossen. Warum, erklärt Geschäftsführer Lars Zoellner im EXPRESS.

485 Grad Köln: Kein Take-away mehr bis Mitte Februar

„Wir sind als Gastronomen alle von der Pandemie und den Folgen des Lockdowns betroffen. Auch, wenn durch die Abstandsregelung nur die Hälfte an Gästen möglich war, hatten wir trotzdem im Sommer sowie im November und Dezember geöffnet. Auch, um die Moral unserer Beschäftigten zu stärken“, beginnt Geschäftsführer Lars Zoellner gegenüber EXPRESS.

Aber: Seit Januar stehe Zoellner nur die Überbrückungshilfe III zur Verfügung, in der sich die Höhe der Unterstützung nach der Höhe des Umsatzrückgangs richtet.

485 Grad Köln: Gastronom muss Schadensminimierung betreiben 

Aus den Gesichtspunkten der Schadensminimierung sei eine Betriebsschließung im Januar daher leider die betriebswirtschaftlich sinnvollste Entscheidung, so Zoellner. „Wenn wir öffnen und Take-away betreiben würden, wäre der Schaden unter diesen Voraussetzungen größer, als wenn wir schließen.“

Hinzu komme, dass im Sommer und Herbst die Mobilität der Bevölkerung größer gewesen sei, das Take-away-Modell daher ein gutes war. Im Winter habe sich dies aber verändert, zumal man angehalten wurde, möglichst zu Hause zu bleiben.

Zoellner: „Ich muss daher kaufmännische Vorsicht walten lassen – damit wir gut durch die Krise kommen und anschließend wieder voll da sind.“

Bis zum 14. Februar sind beide Lokale erst einmal geschlossen. Was dann geschieht, weiß auch der Gastronom noch nicht. Nur eines: Dass er die Kölner Erfolgsgeschichte so schnell wie möglich weiterführen will. Nicht nur die Fans der neapolitanischen Pizza wünschen es ihm. (jan/iri)