„Wird niemandem gelingen“Kölner Redner erklärt: Der steinige Weg zum Erfolg im Karneval

Das Karnevals-Duo Willi (Dirk Zimmer) und Ernst (Markus Kirschbaum).

Dirk Zimmer (l.), hier 2020 mit Kollege Markus Kirschbaum als Willi und Ernst, war zu Gast im Podcast.

In der neuen Podcast-Folge von „Kölsch & Jot“ steht das Thema Nachwuchsförderung im Vordergrund.

In der Session 2023 ist der organisierte Karneval in Köln 200 Jahre alt geworden. Zum Jubiläum haben die Kölner Stadt-Anzeiger Medien (zu denen auch EXPRESS gehört) eine Podcast-Reihe zum Thema Karneval gestartet.

In Folge 14 von „Kölsch un Jot - der Podcast“ (hier alle Folgen anhören), die am Mittwoch (17. Mai 2023) online gestellt wird, geht es um die Nachwuchsförderung. Brings, Paveier, Höhner, Guido Cantz, Bernd Stelter – sie sind bekannt und beliebt, aber wie kommen Nachwuchs-Künstlerinnen und -Künstler in diese Top-Liga?

Wie werden Kölner Künstlerinnen und Künstler im Karneval bekannt?

Eine der „Routen“: das Literarische Komitee. Vom Festkomitee Kölner Karneval organisiert, wird sich hier um den kölschen Nachwuchs gekümmert, auch Strukturen und Zusammenhänge in der Branche erläutert. Um die Hintergründe geht es im Gespräch mit Podcast-Gastgeber Dominik Becker.

Zu Gast ist unter anderem Nadine Krahforst, die Leiterin des Komitees. Sie hat auch schon das Redner-Duo „Willi und Ernst“ begleitet. Dirk Zimmer aus dem Duo ist deshalb ebenfalls mit von der Partie. Und auch Leon Schmitz ist zu Gast. Er ist der Sänger der Band „Zesamm’“, die aktuell die Akademie durchläuft.

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Also das Literarische Komitee als Ausbildungs-Kurs für kölsche Stars? Eher wohl die perfekte Vorbereitung auf die Branche: „Die haben uns geschützt“, sagt Zimmer. „Man hat miteinander geredet, Informationen ausgetauscht. Auch, bei welchem Literaten man vielleicht etwas vorsichtig sein muss.“

„Das schafft so eine Bindung, so ein bisschen was wie Familie“

Heute könne es im Karneval ja ganz schnell gehen, so Zimmer. Ein guter Hit auf Social Media und eine Band ist schnell bekannt. Dennoch sei die Liebe zum Karneval und ein Blick hinter die Kulissen wichtiger.

„Es wird niemandem gelingen, den Fuß in die Tür zu bekommen, der einfach nur geile Witze oder nur ein gutes Lied hat. Man muss das wirklich lieben“, sagt Zimmer weiter.

Die Verbindung, die sich zwischen Komitee, den Bands oder Rednerinnen und Rednern aufbaut, sei enorm, berichtet Krahforst. „Es ist nicht so, dass wir nach zwei oder Jahren sagen ‚Danke und Tschüss‘. Das schafft so eine Bindung, so ein bisschen was wie Familie. Das ist schon Wahnsinn.“