Der Kölner Musiker Mo-Torres hat sein neues Album „schönso“ präsentiert. In den 15 Titeln zeigt er viele persönliche und auch ernste Seiten von sich, verknüpft diese jedoch mit positivem Grundton.
„Das Leben ist kein Instagram-Filter“Kölner Musiker macht sich nackig

Copyright: Daniela Decker
Musiker Mo-Torres macht sich auf seinem neuen Album „schönso“ im wahrsten Sinne des Wortes nackig.
Seit 15 Jahren macht der Ehrenfelder Moritz Helf (36) als Mo-Torres Pop-Musik mit besonderer Handschrift und Texten, die aus dem Leben sprechen und einen positiven Grundton haben.
Seine Alben haben die Top 5 der Charts erreicht und seine Singles („Liebe deine Stadt“) verzeichnen Millionen von Streams. Live begeistert er bei ausverkauften Tourneen und großen Festivals.
Mo-Torres präsentiert sein neues Album „schönso“
Seit Freitag (22. August 2025) ist sein neues Album „schönso“ erhältlich. Am Vorabend fand im „Greatlive“ an der Luxemburger Straße ein exklusives Pre-Listening-Event statt. Sternekoch Maximilian Lorenz servierte Fingerfood, während der Künstler einige seiner Titel den Gästen präsentierte.
Schon bald geht es mit den neuen Songs auf Deutschland-Tournee. Das Konzert am 29. August im Carlswerk Victoria ist bereits ausverkauft. Für den 30. August gibt es noch ein paar Restkarten.
Im Fokus stehen auf „schönso“ Themen wie Selbstakzeptanz, Zweifel und den Mut, sich selbst treu zu bleiben. Trotz ernster Themen verzichtet der Sänger auf Melancholie, sondern besticht viel mehr mit positiven Gedanken.
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Auf dem Album wurden Dinge verarbeitet, die jeder kennt. Aber auch sensible Themen über mentale Gesundheit, Selbstfindung und das Leben zwischen Zweifel und Zuversicht.

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Mo-Torres präsentierte am Donnerstagabend (21. August 2025) zusammen mit seinem Gitarristen Kevin Joost (l.) ein paar neue Songs, darunter auch „Es ist okay“.
„Es ist okay, nicht okay zu sein. Es ist okay, dass die Welt es weiß. Es ist okay, nur du selbst zu sein. Denn dadurch bist du so viel mehr“, bringt die Kernbotschaft des Albums auf den Punkt: Kein Mensch muss jeden Tag stark sein – und genau das ist völlig in Ordnung. EXPRESS.de sprach mit dem Kölner Musiker.
Ist das dein bisher intimstes Album?
Mo-Torres: „Definitiv. Auf dem Album sind ein paar Songs drauf, die ich vor zwei, drei Jahren noch nicht an die Öffentlichkeit gelassen hätte, wie zum Beispiel ‚Schön, dass du bleibst‘ oder ‚Alles für mich‘. Die Lieder sind super-intim für mich. Man sagt als Musiker gern, dass es mein persönlichstes Album ist. In meinem Fall stimmt das aber wirklich und ist keine Floskel. Es ist eine Reise, wo der eine Song ohne den anderen keinen Sinn ergibt.“
Warum hast du dich fürs Cover ausgezogen?
Mo-Torres: „Ich wollte mit dem Album ausdrücken, dass ich Teil der Generation In-Between bin, dass wir irgendwo zwischen jugendlichem Leichtsinn und erwachsener Verantwortung gefangen sind. Wir sind auch die erste Generation, die sich mit mentaler Gesundheit auseinandersetzt und darüber offen spricht. Damit mache ich mich im übertragenen Sinne nackig. Wahre Stärke zeigt sich nicht in Perfektion, sondern in Offenheit. Das Leben ist kein Instagram-Filter, und es ist okay, nicht okay zu sein.“
Mo-Torres: Deutschland-Tour beginnt mit zwei Köln-Konzerten
Gab es ein Schlüsselerlebnis, das zu diesem Schritt geführt hat?
Mo-Torres: „Für mich ist das Album eine Phasenaufnahme der letzten zwei, drei Jahre meines Lebens. In dieser Zeit musste ich sehr intensiv lernen, mit meinen verschiedenen Rollen umzugehen. Zum einen mit der Privatperson, der Künstlerperson und der eines Unternehmers. Gefühlt switche ich 200-mal am Tag hin und her. Mittlerweile ist aus meinem Hobby ein Ding geworden, womit viele Menschen ihren Kühlschrank füllen können. Das finde ich super toll, dass nicht nur ich davon leben kann.“
Nach den beiden Köln-Konzerten stehen 13 Auftritte in Deutschland an. Versprichst du dir davon einen weiteren Karriereschub?
Mo-Torres: „Ich hatte nie den einen Moment in meiner Karriere, wo ich durch die Decke geschossen bin. Es ging immer Schritt für Schritt. Genauso ist die Entwicklung bei der Tour. Als Ziel hatten wir uns 500 Fans pro Konzert gesetzt und jetzt kratzen wir allein in Hamburg bereits an der 1000er-Marke. Das ist total schön“.