Rolle rückwärtsTrotz Zusage: Lauterbach bleibt Kölner PriPro fern

Karl Lauterbach (SPD), Bundesminister für Gesundheit, spricht in der Bundespressekonferenz.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach, hier ein undatiertes Foto, wird nun doch nicht bei der Kölner PriPro am Freitagabend (6. Januar) mit dabei sein.

Jetzt also doch nicht! Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat für die Kölner Prinzen-Proklamation abgesagt.

Erst die Zusage, jetzt die Absage: Es klang wie eine Versöhnung op echt kölsche Art – doch daraus wird nichts.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) wird nun doch nicht an der Prinzen-Proklamation am Freitag (6. Januar 2023) im Kölner Gürzenich teilnehmen.

Karl Lauterbach kommt nicht zur Prinzenproklamation nach Köln

Das hat das Festkomitee Kölner Karneval gegenüber EXPRESS.de bestätigt.

Alles zum Thema Karl Lauterbach

„Ich bin leider noch hier in Berlin. Wir haben heute sehr wichtige Sitzungen zum Thema Krankenhausreform und Digitalisierung. Ich kann es daher nicht schaffen“, erklärte der 59-Jährige dem „Kölner Stadt-Anzeiger“.

Nehmen Sie hier gerne an unserer EXPRESS.de-Umfrage teil:

Ebenfalls abgesagt haben NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (Grüne) und Staatskanzlei-Chef Nathanael Liminski (CDU). Auch Neubaur und Liminski haben andere wichtige Termine.

Kölner Karneval mit Karl Lauterbach – „hatten hier und da Streit“

Karl Lauterbach und der Kölner Karneval hatten in der Corona-Zeiten keine einfache Beziehung. „Man kann schon sagen, dass wir hier und da Streit hatten“, erklärte Festkomitee-Sprecher Michael Kramp noch am Dienstag (3. Januar 2023).

Hauptstreitpunkt damals: Lauterbach hatte als Kölner Bundestagsabgeordneter vorgeschlagen, den Karneval in den Sommer zu verlegen. Zudem hatte er – damals noch nicht Minister – immer wieder auf die Bremse getreten, was Zusammenkünfte anging.

Präsident Christoph Kuckelkorn: „Wir haben uns zusammengesetzt und ein gutes Gespräch gehabt. Ich glaube, Herr Lauterbach hat eingesehen, dass das kein guter Vorschlag war.“

Für das Festkomitee war zumindest der Vorschlag des Sommer-Karnevals ein No-Go, betont man doch immer wieder, dass Karneval eben nur jahreszeitlich begrenzt – vom 11.11. bis Aschermittwoch – seinen Platz im Veranstaltungskalender hat.

Karl Lauterbach und der Kölner Karneval – auf den ersten Blick kein Liebesverhältnis. Aber schon mitten in der Pandemie hatte er im EXPRESS.de-Gespräch gesagt: „Sobald es die Lage zulässt, werde ich mit Sicherheit eine Veranstaltung besuchen.“ (bas/mt)