DSDS-SiegerRamon Roselly wagt sich in den Karneval und verrät sein Köln-Ritual

Ramon Roselly trat bei der Stattgarde Colonia Ahoj auf.

Ramon Roselly war der Stargast beim Captains Dinner der Stattgarde Colonia Ahoj im Theater am Tanzbrunnen (18. November 2023).

Die Stattgarde Colonia Ahoj feierte ihr traditionelles Captains Dinner. Stargast war neben zahlreichen Karnevalsgrößen ein Liebling aus der Schlagerbranche: Ramon Roselly.

Er gewann vor drei Jahren die 17. Staffel der Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“. Seitdem startet Schlagersänger Ramon Roselly (29) richtig durch, wird mit Preisen überhäuft und für seinen Nummer-eins-Hit „Eine Nacht“ gefeiert.

Beim legendären Captains Dinner der Stattgarde Colonia Ahoj im Theater am Tanzbrunnen wagte sich der Strahlemann nun von der Schlager- auf die Karnevals-Bühne. Der stimmungsvolle Galaabend, der mit rund 1000 Gästen restlos ausverkauft war, stand unter dem Motto: „Karneval ist bunt und nicht braun.“

Ramon Roselly präsentierte bei der Stattgarde einen Bläck-Fööss-Hit

„Ich stamme in siebter Generation aus einer traditionellen Zirkusfamilie und bin mit fünf Schwestern aufgewachsen“, erzählte Roselly im EXPRESS.de-Gespräch und ergänzte: „Als Zirkusjunge habe ich 44 Schulen besucht.“

Er ist zwar nicht auf einer Bühne groß geworden, dafür aber in der Manege: „Seit meinem sechsten Lebensjahr singe ich bereits. Daneben habe ich moderiert und auch die Artistik ist mir nicht fremd.“

Ramon Roselly beim Auftritt im Tanzbrunnen.

Ein Schlagersänger im Karneval: Doch der Auftritt von Ramon Roselly kam gut an.

Zu Köln hat der Musiker einen besonderen Bezug. „Mein Papa ist in Köln geboren. Darüber hinaus habe ich hier meine ersten musikalischen Erfahrungen durch Liveshows von DSDS gemacht. Dadurch wird Köln immer in meinem Gedächtnis bleiben.“

Bei jedem Köln Besuch gibt es einen Ort, wo der 29-Jährige auf jeden Fall hinmuss: „Ohne einen Besuch in der Puszta-Hütte geht es gar nicht. Nirgendwo sonst gibt es ein besseres ungarisches Gulasch als dort.“

Auf die Frage, wie ein Schlagersänger zum Karneval passt, musste der Liebling von Dieter Bohlen lachen: „Eigentlich passt meine Musik überhaupt nicht in den Karneval. Da ich die Bläck Fööss und ihren ehemaligen Sänger Tommy Engel total super finde, habe ich einen ihrer größten Hits im Gepäck: ‚Bye Bye My Love‘. Seit meiner Kindheit kenne ich durch meine Eltern die Songs der Fööss und liebe sie.“

Die Stattgarde Colonia Ahoj bei ihrer Aufführung.

Die Tanz-Crew der Stattgarde Colonia Ahoj präsentierte eine Show in Anlehnung an das Musical „Hairspray“.

Eigene Karnevalserfahrungen fehlen dem Sänger noch. „Ich hätte sehr große Lust mal so richtig den Kölner Karneval zu erleben und mitzufeiern, weil ich es tatsächlich noch nie gemacht habe. Auch die besondere Atmosphäre beim Rosenmontagszug würde ich gerne mal erleben.“

Doch vorerst steht weiter die Musik im Mittelpunkt. „Ich bin fleißig im Studio für ein neues Album, das 2024 erscheinen wird. Musik ist ja immer eine Geschmacksache, daher gebe ich mein Bestmögliches, damit die Mischung stimmt.“

Voller Saal beim Captains Dinner der Stattgarde Colonia Ahoj.

Das Theater im Tanzbrunnen war voll besetzt beim traditionellen Captains Dinner der Stattgarde Colonia Ahoj.

Stattgarde-Kapitän und -Präsident Dieter Hellermann machte bei seiner Begrüßung deutlich, dass Fremdenfeindlichkeit im kölschen Fastelovend keinen Platz habe: „Der Karneval ist so bunt wie die Menschen, die ihn feiern. Braun hat da nichts zu suchen.“

Dass der Fastelovend bunt ist, zeigte bereits das Opening des Abends. Fünf Monate hatte das Team dafür geprobt. Singend und tanzend wurde ein turbulentes „Hairspray-Casting“ präsentiert. Diese mitreißende Hommage an das gleichnamige Musical wurde vom begeisterten Publikum mit stehenden Ovationen gefeiert.

Abgerundet wurde das Captains-Dinner unter anderen von Deutschlands bekanntester Putzfrau Achnes Kasulke. In Sachen Stimmung gingen die Boore, Paveier und Cat Ballou an den Start.

Bevor sich die Stattgarde mit Bordkapelle, Shanty-Chor und Tanzkorps präsentierte, ernannte Hellermann die neuen Geschäftsführer der Gastspieldirektion Otto Hofner, Nathalie Drmota und Michael Burgmer, zu „Blinden Passagieren“ – ein Ehrentitel, mit dem die Garde sich bei stillen Unterstützern bedankt.