In einem Hinterhof von Köln-Höhenberg kam es zu dramatischen Szenen zwischen zwei Vögeln.
Kampf um Leben und TodDramatische Vogel-Szene in Köln
Aktualisiert
Das Tier hatte keine Chance!
Ein Greifvogel, vermutlich ein Sperber, hat erfolgreich Jagd auf eine Taube gemacht. In einem Hinterhof von Köln-Höhenberg kam es zum Kampf um Leben und Tod.
EXPRESS.de-Leserreporter Frank Werken hat die dramatische Szene mit seinem Handy beobachtet (oben im Video ansehen).
Im Video auch gut zu hören: Panische Singvögel, die vor dem Greifvogel warnen. Doch für die Taube kommt die Warnung zu spät.
Zur Strategie des eher kleinen Sperbers gehören nicht nur Angriffe aus der Deckung, sondern auch blitzschnelles Vorbeifliegen. Dabei erbeutet er sich sein Opfer – und lässt es nicht mehr los.
Auf der Speisekarte stehen über 100 Singvogelarten, aber auch kleinere Säugetiere und Insekten.
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Der männliche Sperber kann Vögel bis zur Größe eines Buntspechtes bewältigen, das Weibchen erbeutet Vögel bis zur Größe einer Taube.
Die rasante Jagd zwischen Sperber und Taube kann dabei nicht nur zwischen Bäumen, sondern auch in Siedlungen zwischen Häusern stattfinden. Auch die Taube ist extrem wendig, um den Raubvögeln zu entkommen – doch in diesem Fall hat sie keine Möglichkeit mehr, dem unnachgiebigen Griff des Sperbers zu entkommen.
Der Sperber ist eine streng geschützte Greifvogelart, so wie alle in Europa vorkommende Greifvogel- aber auch Eulenarten unterliegt er dem Schutz des Bundesnaturschutzgesetzes sowie der EU-Artenschutzverordnung. Heißt: Sie dürfen nicht gefangen oder getötet werden,
In NRW ist der Sperber flächendeckend vertreten. Hierzulande findet sich – nach Bayern und Niedersachsen – der drittgrößte Brutbestand in ganz Deutschland. (mg)

