Hohe EnergiepreiseExistenzen bedroht: Kölner Caritas-Direktor mit klarer Forderung

Eine Person dreht am Thermostat einer Heizung.

Menschen sollen nicht im Kalten sitzen (hier ein Symbolfoto): Der Kölner Caritas-Direktor Dr. Frank Johannes Hensel fordert daher Härtefallfonds. 

Die hohen Energiepreise machen vielen Angst. Besonders Menschen, die ohnehin nicht viel Geld haben. 

Strom wird in Deutschland immer teurer. Die steigenden Energiepreise bedrohen dabei auch Existenzen. Familien und Menschen, die ohnehin nicht viel Geld haben stehen vor keiner einfachen Zeit.

Der Kölner Diözesan-Caritasdirektor Dr. Frank Johannes Hensel fordert nun für solche Fälle Härtefallfonds.

Kölner Caritas-Direktor: Hilfe wegen steigender Energiekosten

„Was wir brauchen ist ein Härtefallfonds, der Menschen mit geringem Einkommen davor bewahrt, in den Verzug mit Strom- oder Gasrechnungen zu kommen“, sagt Hensel in einer offiziellen Mitteilung des Diözesan-Caritasverbandes Köln.

Staatliche Stellen wie Jobcenter oder Sozialämter müssten die Situation betroffener Haushalte prüfen und dann entscheiden, ob eine Kostenübernahme erfolgen kann, schlägt Hensel vor. Ein befristetes Verbot von Strom- und Gassperren bei Zahlungsverzug für Haushalte mit geringem Einkommen greife noch deutlich zu kurz.

„Eine sichere Grundversorgung mit Energie gehört zu den elementaren Bedürfnissen“, sagt Hensel weiter und verweist dabei auf einen möglichen Kündigungsschutz für Mieterinnen und Mieter, falls diese im Winter ihre Heizkosten nicht mehr begleichen können.

Die Übernahme ausstehender Mieten oder Nebenkosten sei in Härtefällen sehr wichtig, damit Menschen nicht immer tiefer abrutschen. Hensel: „Stellen Sie sich vor, Sie erhalten die Strom- oder Gasrechnung und es geht auf einmal darum, ob Sie und Ihre Kinder im Dunkeln und Kalten sitzen und Speisen überhaupt noch warm zubereitet werden können.“ (red)