Köln – Da werden ganz alte Erinnerungen wach: Kennen Sie noch die alte Rievkooche-Bud auf dem Kölner Bahnhofsvorplatz? Am 28. Januar 2004 wurde dort um 22 Uhr der letzte Reibekuchen verkauft. Doch jetzt kehrt die Kult-Bude ganz nahe an ihre alte Wirkungsstätte zurück.

Reibekuchen am Kölner Hauptbahnhof zurück

Noch schnell vor der Bahn einen Reibekuchen auf die Hand. Auf dem Kneipen-Streifzug noch eben einen Rievkooche ergattern. 30 Jahre lang war das von 1974 an bei Heinz-Bernd Draschner gelebte Tradition am Vorplatz des Kölner Hauptbahnhofes. Doch dann wurde der Platz „verschönert“, die Stadt untersagte den Betrieb.

Fast 17 Jahre später kehrt „Reibekuchen Heinz“ nur wenige Meter entfernt von seiner alten Brutzelstätte zurück an den Bahnhof. Denn ab Dienstag (17. November 2020) verkauft Draschner nun seine Kartoffelpuffer aus dem Gaffel am Dom.

Damit alles original bleibt, nimmt der gelernte Metzgermeister seine mobile Reibekuchenbäckerei ins Brauhaus mit, so eine Mitteilung.

„Meine Reibekuchen sind etwas kleiner, damit ich sie nach dem Frittieren ausschlagen kann“, erklärt Reibekuchen Heinz. „So sind sie knusprig, fettärmer und bekömmlich.“ Und er verrät zumindest ansatzweise die Zutaten: „Eier, Pfeffer, Salz, Muskat und Zwiebeln. Gebacken werden sie mit hochwertigem, cholesterinfreiem Rapsöl.“ Dieses Öl kommt aus einer Mühle im westfälischen Hamm.

Köln: Reibekuchen gibt es während des Lockdowns im Gaffel am Dom

Nun also die Rückkehr an die alte Wirkungsstätte! Diese soll zunächst einmal in der Corona-Zeit andauern, Planungen darüber hinaus sind angedacht.

„Reibekuchen Heinz ist eine Institution in der Region“, sagt Thomas Deloy, Geschäftsleitung Marketing und PR von Gaffel. „Wir freuen uns, dass Heinz-Bernd Draschner während des Lockdowns bei uns ist und wir unseren Gästen eine Alternative zum Business-Lunche anbieten können.“

Öffnungszeiten sind dienstags bis sonntags von 11 Uhr bis 19 Uhr, dazu können größere Mengen vorbestellt werden.