Irres YouTube-ProjektKölns verrücktester Doc locht jetzt mit Golfball-Kanone ein

leybold

Im Kittel auf dem Golfplatz: Dr. Stefan Lausberg.

Köln – Er ist vielleicht Kölns verrücktester Doktor. Einer der pfiffigsten sicherlich. Sein Name: Lausberg, Dr. Stefan Lausberg. 40 Jahre alt, Physiker bei der Firma Leybold, 1850 in Köln gegründet. Seine Mission: Die für Laien eher langweiligen und komplizierten Vakuum-Geräte (Pumpen, Messinstrumente) seines Arbeitgebers in komischen Alltagssituationen testen – und davon für das Massenpublikum lustige Youtube-Videos drehen.

Kölner Doktor und seine irren Experimente

Etwa: Was passiert, wenn in einem Bierglas noch lecker Kölsch, aber keine Luft mehr ist? (hier mehr dazu). Oder: Wenn einen der Wecker aus dem Tiefschlaf reißt, würde man dem Störenfried gerne mal die Luft abdrehen. Was passiert also, wenn das Gerassel nur noch im Vakuum losgeht (hier mehr dazu)? Oder: Wie viel lecker Kölsch steckt noch in einer leeren 5-Liter-Dose, wenn diese im Vakuum komplett zerquetscht wird (hier mehr dazu)?

Jetzt baute der verrückte Doc die vielleicht weltweit erste „Vazooka“, also eine Vakuum-Bazooka, in Anlehnung an die Panzerfaust-Kanone, erfunden von US-Soldaten im Zweiten Weltkrieg. Natürlich sind Lausbergs Experimente mit dem an eine Vakuum-Pumpe angeschlossenen Plexiglasrohr rein friedlich...

Golfen in Köln: Vazooka-Test im Grünen

Der erste Vazooka-Einsatz. Das Ziel: Die Bälle weiter abfeuern und treffsicherer einlochen als die Golf-Cracks. Der erste Schuss: auf dem Areal der „Golfcity Köln-Pulheim“. Hiervon gibt es einen amüsanten Kurzfilm, der zeigt, wie zwei schnöselige Golfer angesichts der Schussstärke der Vazooka den Glauben an ihren Sport verlieren:

Kölner Physiker erklärt die Vazooka

Lausberg: „Den normalen Luftdruck von einem Bar ziehen wir aus dem Rohr heraus, so dass innen null Luftdruck herrscht. Oben ist das Rohr als Showeffekt mit einem Pappteller abgedichtet, unten mit einer Klappe. Sobald der Hebel umgelegt wird, geht's los …“

Lausberg

„Fore!“ ist der Ruf, wenn ein Golfball fliegt. Dr. Lausberg feuert seine Kanone ab.

Die Klappe öffnet sich – und in Sekundenbruchteilen schießt die Luft von unten hinein, beschleunigt den Golfball nach oben, dieser durchlöchert den Pappteller und zischt dann 160 Meter in die Ferne.

Ebenso spannend: Da der Pulheimer Golfclub über ein spezielles Kamera-System („Topracer“) verfügt, das auf einem Bildschirm Flugbahnen, Geschwindigkeiten und Entfernungen der Bälle zur Zielfahne exakt anzeigt, kann Lausberg die Kanone exakt ausrichten. Ob er besser einlochen kann, als die Golflehrer? Sehen Sie selbst: