Gift-Alarm! Sorge um Kölner Museums-Neubau.
Gift-Alarm am MuseumSchock-Fund auf Kölner Baustelle

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Auf der Baustelle für den Erweiterungsbau des Wallraf-Richartz-Museums (so soll er mal aussehen) wurde Quecksilber gefunden.
Aktualisiert
Schock-Fund in der Kölner Innenstadt! Auf der Baustelle für den Erweiterungsbau des Wallraf-Richartz-Museums (WRM) ist giftiges Quecksilber gefunden worden.
Der Stifterrat des Museums hatte daraufhin Alarm geschlagen und die Befürchtung geäußert, die für den 21. Oktober geplante Grundsteinlegung sei in Gefahr. Es war von einer „gegebenfalls erheblichen Belastung“ für die Baustelle die Rede.
Doch jetzt gibt die Stadt Köln Entwarnung! Am Freitag (3. Oktober 2025) bestätigte die Verwaltung zwar den Fund, Projektmanager Jürgen Marc Volm versicherte aber: Die Kontamination hat keine Auswirkungen auf die Grundsteinlegung. Der Grund: Die belasteten Bodenschichten seien bereits beseitigt worden.
Der Fund kam für die Verantwortlichen offenbar nicht ganz aus heiterem Himmel. Eine Sprecherin der Stadt betonte, man habe sich frühzeitig auf eine mögliche Kontamination vorbereitet. Schon 2020 habe es bei Bodenuntersuchungen Hinweise auf Quecksilber gegeben. „Vor diesem Hintergrund wurden im Projektbudget gezielt Risikobudgets für mögliche Maßnahmen zur Beseitigung gefährlicher Altlasten eingeplant“, so die Stadt.
Stadt Köln: Belastungen in WRM-Nähe nicht ungewöhnlich
Die Belastungen seien in der Nachbarschaft des WRM zudem „nichts Außergewöhnliches“. Als es bei Grabungen im Mai und Juni dieses Jahres dann konkrete Verdachtsmomente gab, wurden umgehend Sicherungsmaßnahmen eingeleitet. Eine 100 Quadratmeter große Fläche wurde daraufhin vom giftigen Schwermetall befreit.
Der Bau für den Museumsanbau gegenüber des Haupthauses läuft seit Mai 2024 und soll im zweiten Quartal 2028 fertig sein. Die Kosten: rund 130 Millionen Euro. Es ist nicht das erste Problem: Schon 2022 wurden Hohlräume im Untergrund entdeckt, weil der Baugrund nicht tief genug untersucht worden war. (red)