Er ist längst Kult: Der Kölner Gerd Mausbach (66) ist immer verkleidet, wenn er beim Köln-Marathon mitläuft. Der kommende Marathon ist für ihn etwas ganz Besonderes.
Spiderman, Indianer oder Corona-GespenstZum 25. Mal! Gerd (66) läuft Köln-Marathon immer verkleidet

Copyright: Martina Goyert
Der Kölner Gerd Mausbach läuft den Köln-Marathon immer verkleidet. Hier als Indianer. Am Sonntag (1. Oktober 2023) geht der heute 66-Jährige zum 25. Mal an den Start.
Gerd Mausbach (66) ist alles andere als verrückt, sondern eher positiv bekloppt, ein echter Kölscher Jung. Nach einem Trainingslauf taucht er gerne in seinem Gartenteich mit den Koi-Karpfen um die Wette oder bearbeitet die Boxbirne in seinem Fitnesskeller.
Am Sonntag (1. Oktober 2023) startet Gerd Mausbach beim Köln-Marathon. Der 66-Jährige ist einer von insgesamt nur 45 Läufern/Läuferinnen, die zum 25. Mal an der Startlinie stehen werden.
Köln-Marathon: Gerd Mausbach lief ihn 1997 zum ersten Mal
Was Gerd Mausbach besonders macht, ist seine einzigartige Art, den Marathon zu leben und zu zelebrieren. Wenn er seinen Startbeutel beim Empfang für den Jubilee-Club auf der Marathonmesse abholt, trägt er alle Köln-Medaillen um den Hals, weil die so schön scheppern.
Der 66-Jährige ist jedoch kein großer Fan der neuen Holzmedaillen aus Nachhaltigkeitsgründen, da sie sich für ihn „nach nichts anfühlen“ und auch nicht scheppern, wie er im „Kölner Stadt-Anzeiger“ erzählt.

Copyright: Martina Goyert
Gerd Mausbach (66) zeigt am 7. September 2023 einen kleinen Teil seiner Medaillen. Am Sonntag (1. Oktober 2023) läuft er zum 25. Mal den Köln-Marathon.
Seit seiner Marathonpremiere 1997 in Köln ist Mausbach viel herumgekommen. Seine Läufe führten ihn unter anderem nach Berlin, New York, Barcelona und Edinburgh. Eine Auswahl seiner Startnummern kleben im Fitnesskeller unter der Decke, der Rest lagert in Kartons.
Gerd Mausbach: Der Köln-Marathon ist für ihn auch ein Stück Karneval
Für Gerd Mausbach ist der Marathon mehr als nur ein sportliches Ereignis – für ihn ist es auch ein Stück Karneval. Er läuft grundsätzlich verkleidet und hat bereits als Spiderman, Tarzan, Winnetou, Boxer, Hawaiianer und Indianer die Strecke bewältigt. Selbst während der Pandemie in den Jahren 2020 und 2021, als der Marathon ausfiel, lief er: als Corona-Gespenst.
„Auf der Original-Laufstrecke, zum Teil mit Gegenverkehr. Das war nicht ungefährlich. Ein Kumpel ist mit dem Rad hinterhergefahren und hat mich versorgt“, erzählt er. Seine Frau Ulrike, Schneiderin von Beruf, näht die Kostüme.
Hier an unserer EXPRESS.de-Umfrage teilnehmen:
Es gibt jedoch auch eine andere Seite von Gerd Mausbach – die ruhige und nachdenkliche. „Ich habe das Problem, dass ich Corona bekommen habe. Das ist mir schwer aufs Herz geschlagen“, erklärt der 66-Jährige. Seit einer schweren Erkältung im Mai, die ihn sogar ins Krankenhaus brachte, hat er eine erhöhte Herzfrequenz und das Laufen fällt ihm zunehmend schwerer.
Wäre es nicht sein Jubiläumsmarathon, so würde er auf den Start verzichten, gibt Gerd Mausbach zu. Aber so wird er teilnehmen – unter dem Motto: Et hätt noch immer jot jejange. (red)
Dieser Text wurde mit Unterstützung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und von der Redaktion bearbeitet und geprüft. Mehr zu unseren Regeln im Umgang mit KI gibt es hier.