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Können Sie das auch?So „einfach“, so teuer: Kölner Gemälde für irre Summe versteigert

Mitarbeiter hängen das Werk 192 Farben von Gerhard Richter in einem Versteigerungshaus in Köln auf.

September 2022: Das Werk „192 Farben” von Gerhard Richter wird in der Kölner Filiale des Versteigerungshauses Sotheby's aufgehangen. Jetzt ist es verkauft.

Das Werk „192 Farben“ des Kölner Star-Künstlers Gerhard Richter ist versteigert worden. Für eine Summe, bei der „Otto-Normal-Verbrauchern“ schwindelig werden kann.

Die große Kunst liegt oft in ihrer Einfachheit. Sie ist gradlinig, schlicht – und wirft Fragen auf. „Warum bin ich da nicht drauf gekommen?“, könnten Kunstfreunde- oder freundinnen denken.  Oder: „Könnte ich das auch?“ Die Antwort: Womöglich ja, aber ob es dann auch so viel wert wäre?

Am Freitag (14. Oktober 2022) ist in London das Werk „192 Farben“ des Kölner Künstlers Gerhard Richter unter den Hammer gekommen.

Gerhard Richter: Kunstwerk für 20,9 Mio. Euro in London versteigert

Richter, mittlerweile 90 Jahre alt, gilt als einer der prägendsten Maler seiner Generation, für seine Werke werden Millionen-Preise aufgerufen. So auch diesmal. Die Schlichtheit tut dem Preis keinen Abbruch, im Gegenteil.

In der Londoner Filiale des Auktionshauses Sotheby's wurde „192 Farben“ für 20,9 Millionen Euro versteigert. Das teilte eine Sprecherin des Auktionshauses in Köln mit. Der Schätzpreis des Bildes hatte bei 15 bis 21 Millionen Euro gelegen.

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Das 1966 in Düsseldorf entstandene Gemälde gilt als Schlüsselwerk des Malers. „192 Farben“ hat eine besondere Geschichte, gerade für Köln.

Ein Moderator bei einer Versteigerung bietet das Werk 192 Farben von Gerhard Richter an.

Das Werk von Gerhard Richter (im Hintergrund) brachte in London mehr als 20 Millionen Euro.

Richter entwarf das zwei mal eineinhalb Meter große Bild auf der Basis industrieller Farbkartenmuster. Dabei war er inspiriert von der amerikanischen Pop Art. Die Arbeit bildet die Grundlage für sein 2007 enthülltes Fenster im Kölner Dom, sein wohl populärstes Werk.

Seit 1982 hatte die Farbfeld-Komposition dem Sammlerehepaar Elisabeth und Gerhard Sohst gehört. Von 1997 bis 2022 war das Bild als Leihgabe in der Hamburger Kunsthalle zu sehen. (tw, mit dpa)