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Football-Zoff in KölnGammel-Alarm: Sehen so professionelle Trainings-Bedingungen aus?

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Schlechter Zustand: Die Crocodiles beklagen das Ambiente ihrer Trainingsanlage in Bocklemünd.

von Markus Krücken (krue)

Köln – Es ist angerichtet: Am heutigen Samstag (5. Juni) um 15 Uhr starten die Cologne Crocodiles mit dem Heimspiel gegen die Dresden Monarchs in die neue Erstliga-Saison im Südstadion. Doch die Vorfreude auf den Kickoff ist im Lager des Traditionsklubs getrübt...

  • Samstag starten die Cologne Crocodiles in die Saison
  • Der Erstligist sieht sich von der Stadt Köln benachteiligt
  • Die Trainingsbedingungen in Bocklemünd seien grausam

Cologne Crocodiles erheben Vorwürfe gegen das Sportamt der Stadt Köln

Denn: Die Verantwortlichen beklagen, dass die Vorbereitung auf die neue Runde mangels professioneller Trainingsmöglichkeiten erschwert gewesen sei.

Die Crocodiles sehen sich benachteiligt, da sie auf einem vermoderten Platz in Bocklemünd trainieren müssen, während sich die beiden anderen Kölner Footballclubs, die Centurions (European League of Football) und Falcons (Regionalliga), den gepflegten Kunstrasenplatz auf der Ostkampfbahn am Stadion teilen können.

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Dirk Ghadamgahi sagt dem EXPRESS: „Seit Jahren bemühen sich die Cologne Crocodiles bei der Stadt Köln um angemessene Trainingsbedingungen, im Vordergrund steht dabei die Suche nach einem geeigneten Kunstrasenplatz.

Der einzige Kunstrasen /American Football Platz in Köln findet sich auf der Ostkampfbahn (OKB) am Müngersdorfer Stadion. Hierum bemühen sich die Crocodiles seit Jahren."

Allerdings vergeblich. Der Sportdirektor kritisiert, dass die Anfragen und Nachfragen ausgesessen würden und spricht von beinahe kafkaesken „Wendungen" der Stadt im Hinblick auf die Abwehr der Anfragen.

Ghamdamgahi: „Der eigentliche Skandal ist nicht, dass wir noch nicht auf die OKB dürfen, sondern dass wir mit absurden Ausreden und Untätigkeit abgehalten werden."

EXPRESS hakte beim Sportamt der Stadt Köln direkt nach.

Hans Stommel, Abteilungsleiter für Sportevents, schildert die Lage so: „Die Ostkampfbahn ist seit vielen Jahren die Heimspielstätte der Falcons. Diese beantragten beim Sportamt, aus sportlichen Gründen dem neuen Verein Centurions  befristet eigene Nutzungszeiten zur Verfügung zu stellen, damit dieser überhaupt in Köln trainieren kann.

Diesem Antrag der Falcons war zuzustimmen, insbesondere da es nicht Aufgabe der Stadt Köln ist, regulierend auf den Wettbewerb einzuwirken. Die Nutzungszeiten der Crocodiles werden hierdurch nicht tangiert.“

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Doch er hat eine Kompromisslösung im Auge. Die katastrophalen Zustände in Bocklemünd mit dem tiefem Grund, der zu Verletzungen der Spieler führen kann und die für Profi-Verhältnisse unsäglichen Umkleidecontainer könnten bald der Vergangenheit angehören.

Stommel weiter: „Der Nutzungswunsch der Crocodiles zur Ostkampfbahn ist irritierend. Seit längerer Zeit laufen mit dem Verein Planungen zum Neubau eines Kunstrasenplatzes in der Sportanlage Bocklemünd. Mit diesem solle noch im Sommer begonnen werden. Auch wurde die Förderung eines Vereinsheimes an dortiger Stelle von den Crocodiles beantragt."

Der viel bemängelte Platz soll also bald durch einen komplett neuen Platz ersetzt werden, die Arbeiten fangen in zwei, drei Monaten an, aber unter der Prämisse: die Crocodiles bleiben da auch.