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Flatrate für Konzerte und EventsSo funktioniert das neue Kulturabo für Köln

Der Sänger Marc Martel singt auf der Bühne.

Marc Martel kommt mit der Live-Show „One Vision of Queen“ am 8. November 2025 in die Lanxess-Arena. Das Konzert könnte über das Abo besucht werden.

Ein neues Kulturabonnement kommt jetzt auch in Köln auf den Markt. Es bietet zum monatlichen Festpreis einen flexiblen Zugang zu Kulturveranstaltungen aller Art.

Abos gehören inzwischen zum Alltag – ob für Streamingdienste wie Spotify, Netflix und Amazon, Sportangebote oder Gemüselieferungen. Jetzt kommt etwas ganz Neues nach Köln: ein Abo für Kultur.

Jacob Hvid und Oskar Linse haben 2018 in Stockholm das Start-up Abundo gegründet. Das bietet als flexibles Kulturabonnement zum Festpreis unbegrenzten Zugang zu Veranstaltungen wie Konzerten, Theater, Oper, Comedy, Kunst und Kino.

Kulturabo Abundo startet nach Berlin und Hamburg nun auch in Köln

Nach Berlin und Hamburg, wo monatlich bereits mehr als 10.000 Buchungen von Veranstaltungen über das Kulturabo getätigt werden, gibt es das Angebot nun auch in Köln. Ab sofort kann jeder das breite Kulturangebot der Stadt zum monatlichen Festpreis entdecken.

„Die Idee entstand aus einer einfachen Erkenntnis: Menschen lieben Live-Events und Kultur, aber wir erleben sie oft viel seltener, als uns lieb ist. Im hektischen Alltag machen Streamingdienste es uns leicht, einfach bequem vor dem Bildschirm zu bleiben“, sagt Hvid im EXPRESS.de-Gespräch.

Dabei sei nichts vergleichbar mit dem Gefühl, das man dabei verspüre, wenn man Teil eines Live-Publikums und ganz im Hier und Jetzt sei. „Es ist ein gemeinsames Erlebnis, das man nicht zurückspulen oder pausieren kann. Mit Abundo wollen wir solche Momente wieder zugänglicher und spontan erlebbar machen.“

Der Monatsbeitrag beträgt 29 Euro (ein Ticket pro Event) oder 55 Euro (zwei Karten). Beide Abos erlauben den Besuch einer Veranstaltung pro Tag. Täglich werden neue Events hinzugefügt. Die Mitgliedschaft ist flexibel und kann monatlich gekündigt oder pausiert werden. Das Modell fördere die Entdeckung der lokalen Kulturszene, sagen die Macher.

Jacob Hvid sitzt an einem Laptop.

Jacob Hvid (l.) ist einer der Gründer des neuen Kulturabos Abundo. Er bringt die Plattform nun auch in Köln an den Markt.

„Insbesondere Theater, Konzerte, Stand-up-Comedy und Musicals sind durchweg beliebt. In Stockholm und Berlin schätzen Menschen oft kleinere, außergewöhnliche Events, von Indie-Kino und Varieté-Shows zu Lesungen und Jazz-Abenden“, sagt Hvid zu EXPRESS.de.

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„Wir haben festgestellt, dass unsere Mitglieder Vielfalt mindestens genauso schätzen wie große Bühnen. Sie lieben es, neue Spielstätten, Formate und Künstler zu entdecken, auf die sie vielleicht sonst nie selbst gekommen wären.“

Die Autorin Clara Lösel hält ihr Buch in die Kamera.

Clara Lösel ist am 25. November im Theater am Tanzbrunnen zu Gast. Auch ihre Lesung steht zur Auswahl.

Zum Start in Köln kooperiert Abundo bereits mit Partnern wie Semmel Concerts und FKP Scorpio. Die Lesung von Clara Lösel im Theater am Tanzbrunnen, die Show „One Vision of Queen“ in der Lanxess-Arena oder das Konzert von So Soon im Tsunami Club stehen aktuell unter anderem im Angebot.

Blick auf die Abundo-App.

Per App kann das Flatrate-Angebot genutzt werden.

Aus der Liste der Angebote kann per Knopfdruck in der App gebucht werden, eine Ampel signalisiert, wie begehrt das Event bereits ist. Die Tickets kommen dann per Mail oder liegen an der Abendkasse.

„Unser Ziel ist es, Kölns vielfältige kulturelle Identität widerzuspiegeln und der Szene dabei zu helfen, neue Zielgruppen zu erreichen und ihr Publikum weiter auszubauen“, sagt Hvid. Veranstalter und Künstler füllen dadurch ihre Säle, verkaufen Sitzplätze, die sonst frei geblieben wären und erschließen möglicherweise neue Zielgruppen.