„Ich bin Dagobert“Filmdreh in Köln über bekannten Verbrecher – so können Sie mitwirken

Arno Funke bei einem Gespräch anlässlich seiner Festnahme als Kaufhauserpresser Dagobert vor 25 Jahren in einem Café am Kurfürstendamm.

Das Leben von Arno Funke, der unter seinem damaligen Spitznamen Dagobert Kaufhäuser erpresste, wird unter anderem in Köln und Umgebung verfilmt. Das Foto wurde am 5. April 2019 aufgenommen.

Menschen, die schon immer mal in einem Film mitspielen wollten, haben in Köln jetzt die Chance: Verfilmt wird die Geschichte eines bekannten Erpressers, der die Polizei Anfang der 1990er Jahre auf Trab hielt.

Gedreht wird in den nächsten Wochen der Film „Ich bin Dagobert“, der die Geschichte vom bundesweit bekannten Erpresser Arno Funke behandelt, der mit dem Spitznamen „Dagobert“ in die deutsche Kriminalgeschichte einging.

Die Produktionsfirma „Producer’s Friend“ ist nun auf der Suche nach Komparsen und Komparsinnen in Köln und Umgebung. Für alle Interessierten gibt es aber einige Bedingungen zu beachten.

Köln: Film über Erpresser „Dagobert“ wird gedreht

Für die authentische Darstellung der Geschehnisse werden Frauen und Männer gesucht, die optisch gut in die Zeit der späten 1980er oder die frühen 1990er Jahren passen. Auf der Website www.p-f.tv/kostenlos können sich auch Menschen bewerben, die Spaß daran hätten, sich das passende Styling dieser Zeit verpassen zu lassen. Es winkt eine Tagesgage von mindestens 98,20 Euro.

Arno Funke, alias „Dagobert“, beging 1988 sowie von 1992 bis 1994 Bomben- und Brandanschläge auf Kaufhäuser. Bei seinen späteren Taten wurde er unter seinem Erpresser-Pseudonym „Dagobert“ bundesweit bekannt. Die Taten als „Dagobert“ wurden zum längsten und aufwändigsten Erpressungsfall in der deutschen Kriminalgeschichte. Funkes Erpressungen zeugten damals unter anderem von viel Fantasie, technischen Fähigkeiten und taktischer Vorsicht.

Außerdem handelte er nach dem Bestreben, Personenschäden möglichst zu vermeiden, was ihm in Verbindung mit den damaligen Misserfolgen der Polizei bei den Versuchen, ihn zu ergreifen, eine gewisse öffentliche Sympathie einbrachte. (nb)