Polizei warnt vor Betrug
Fiese BetrugsmaschenPolizei warnt vor Abzock-Methoden

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Die Polizei Köln warnt vor Betrugsmaschen durch falsche Polizeibeamte oder Bankangestellte.
Nahezu täglich verzeichnet die Polizei Köln Betrügereien durch falsche Polizeibeamte und Polizeibeamtinnen oder falsche Bankangestellte im Kölner und Leverkusener Stadtgebiet. Allein im vergangenen Jahr gab es mehr als 1.000 vollendete Fälle mit Millionenschäden, die in Einzelfällen bereits in die Zehntausende gehen.
Polizei-Appell an Familien
Ralf Braun vom zuständigen Fachkommissariat 25: „Wir werden nicht müde, darauf hinzuweisen, wie schnell man durch bewusst von Tätern und Täterinnen hervorgerufenen Stress Opfer von Trickbetrügen werden kann. Gerade weil überwiegend ältere Menschen gezielt überrumpelt werden, wenden wir uns auch an deren Kinder und Enkel mit einer dringenden Bitte“.
Sprechen Sie mit Ihren Eltern und Großeltern! Die Polizei hat dafür mehrere Tipps zusammengestellt:
Wenn sich Anrufer und Anruferinnen als Polizisten und Polizistinnen oder Staatsanwälte und Staatsanwältinnen ausgeben und Geld fordern: Sofort auflegen! Rufen Sie eine Vertrauensperson an. Die echte Polizei oder Staatsanwaltschaft würde niemals am Telefon Kautionen fordern.
Das Gleiche gilt für angebliche Bankmitarbeiter und Bankmitarbeiterinnen. Banken holen niemals EC-Karten zu Hause ab und fragen telefonisch keine PIN-Nummern ab.
Für Anrufe von Verwandten in Notlagen hilft ein Familien-Kennwort. Wird es nicht genannt, ist es ein Betrugsversuch.
Aktuelle Fälle zeigen die Dreistigkeit
Am 24. Oktober gab sich ein Betrüger am Telefon als Bankangestellter bei einer 85-Jährigen aus. Er behauptete, es habe eine fehlerhafte Abbuchung gegeben. Kurz darauf holte ein Komplize die Bankkarte und PIN der Seniorin ab. Es entstand ein Schaden von mehreren tausend Euro.
Ebenfalls am 24. Oktober wurde ein 88-jähriger Senior von einem falschen Polizisten kontaktiert. Der Betrüger behauptete, eine Bande festgenommen zu haben und müsse nun die Wertsachen des Seniors „sichern“. Der Schaden hier: mehrere Zehntausend Euro sowie eine Münzsammlung. (red)
