Beim Abbau der historischen Fensterläden am Zeughaus haben sich Fassadenteile gelöst. Die Arbeiten wurden unterbrochen, das Zeughaus mit einem Gerüst abgesperrt.
Abbau der historischen FensterlädenFassadenteile lösen sich am Zeughaus – Arbeiten unterbrochen

Copyright: Arton Krasniqi
Die historischen rot-weißen Fensterläden müssen weichen. Bei den Abbauarbeiten am Zeughaus lösten sich Fassadenteile.
Ein weiteres Wahrzeichen verschwindet vorläufig aus Köln. Die weithin sichtbaren rot-weißen Fensterläden des Zeughauses werden seit Montag demontiert. Die Arbeiten am Denkmalgeschützen Gebäude mussten am Donnerstag (24. Juli 2025) gestoppt werden.
Wie die Stadt Köln mitteilte, hatten sich Teile der Fassade an einem der Fenster an der Südwestseite in den Bereichen der Verankerung gelöst und drohten mit herauszubrechen. Aus Sicherheitsgründen wurde der Gehweg darunter abgesperrt.
Nach Angaben der Stadt hatten sich die Risse am betroffenen Fenster im Bereich der Fensterlaibung gebildet, in der die Läden verankert sind. Als das Gebäude nicht mehr als Zeughaus genutzt wurde, waren diese Laibungen nachträglich gemauert worden, als die Fensteröffnungen in die Fassade eingefügt wurden.
Um die Arbeiten sicher weiterführen zu können, soll in den kommenden Tagen eine Ankerplatte in die Laibung geschraubt werden. Mit ihr kann der Schlagladen dann sicher abgehängt werden. Zudem lässt die Stadt Köln nun alle anderen Laibungen an allen Fenstern noch einmal intensiv auf Schwachstellen untersuchen. Bei großem Druck, wie etwa bei Schraubarbeiten an den Scharnieren, droht die Wandscheibe einzuknicken.
Dreiviertel der Fensterläden waren zuvor ohne Probleme demontiert worden. Die insgesamt 180 rot-weißen historischen Fensterläden werden temporär eingelagert. Bislang gibt es noch keine Angaben darüber, wann die Fensterläden wieder an ihrem angestammten Platz angebracht werden können. (susa)