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Perfide MaschenFalsche Handwerker und Schockanrufe in Köln

Ein Polizist steht vor einem Einsatzfahrzeug der Polizei.

Die Polizei warnt vor den Maschen von Trickbetrügern. (Symbolbild)

Fiese Betrugsmaschen in Köln und Leverkusen: Seniorinnen im Visier von Kriminellen. Ein Betrug wurde in letzter Sekunde verhindert.

Mit dreisten Betrugsmaschen haben Kriminelle am Dienstag (16. September) erneut versucht, ältere Frauen in Köln und Leverkusen um ihr Erspartes zu bringen. Während ein Betrugsversuch fehlschlug, hatten die Täter in zwei anderen Fällen mehr Erfolg.

Köln-Mülheim: Sohn verhindert Schockanruf-Betrug

In Köln-Mülheim verhinderte der Sohn einer 76-Jährigen in letzter Sekunde Schlimmeres. Gegen 10.15 Uhr erhielt die Seniorin einen Anruf von einer Frau, die sich als Krankenhausmitarbeiterin ausgab. In einem eineinhalbstündigen Telefonat tischt sie der Frau eine Lügengeschichte auf: Ihr Sohn habe einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht. Eine angebliche „Polizei“ fordere nun 10.000 Euro. Der Schwindel flog nur auf, weil sich der echte Sohn zufällig bei seiner Mutter meldete.

Leverkusen und Köln: Falsche Handwerker bestehlen Seniorinnen

In Leverkusen-Wiesdorf gaben sich gegen 10.00 Uhr drei unbekannte Männer als Handwerker aus und verschafften sich unter dem Vorwand, einen Wasserschaden überprüfen zu müssen, Zugang zur Wohnung einer 87-Jährigen. Im Keller forderten sie sogar den Code für einen Tresor. Die Täter flüchteten schließlich ohne Beute durch eine Hintertür.

Rund eineinhalb Stunden später schlugen falsche Handwerker in Köln-Klettenberg zu. Zwei Männer gelangten unter dem Vorwand, die Heizung ablesen zu müssen, in die Wohnung einer 87-Jährigen in der Rhönstraße. Dort entwendeten sie unbemerkt Schmuck.

Das Kriminalkommissariat 25 nimmt Hinweise zu den Fällen von Zeugen und Zeuginnen unter der Rufnummer 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de entgegen.

Die Polizei Köln weist in diesem Zusammenhang auf das Theaterstück „Reingelegt und abgezockt“ hin. Hierbei werden reale Betrugsmaschen nachgestellt, um ältere Bürgerinnen und Bürger und ihre Angehörigen für die Gefahren zu sensibilisieren. (red)