Ex-Soap-StarFrank Fußbroich unter Strom

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Frank Fußbroich (r.) bei EXPRESS-Chefreporter Thomas Gassmann: Der 41-Jährige ist jetzt als Stromverkäufer unterwegs.
Köln – Rote TelDaFax-Jacke. Schwarze Ledermappe. Jeans. Turnschuhe. Zahnpastalächeln. „Ich biete Ihnen günstigen Strom an. Darf ich reinkommen?“
Selbstverständlich. Aber irgendwoher kennt man den jungen Mann doch. War da nicht mal was…? Er grinst. „Ich heiße Frank Fußbroich.“ „Der Fußbroich?“„Genau der.“
Bingo. Die Fußbroichs – die Kultserie der Neunziger. Die erste deutsche Reality-Soap über eine Kölner Arbeiterfamilie. Über den alltäglichen Wahnsinn von Papa Fred, Mutter Annemie und Sohnemann Frank lachte sich halb Deutschland schlapp.
Dann der Absturz. Frank (41) fälschte Urkunden, verkaufte Pillen. „Da bin ich auf die falschen Leute reingefallen. Aber das ist alles Vergangenheit. Jetzt arbeite ich nur noch“, sagt er leise, „damit habe ich nix mehr zu tun.“
Er lebt in Düren. Vettweiß. Ein kleines Kaff. „Da habe ich meine Ruhe.“ Von seiner Ex Claudia hat er sich getrennt. Sein neues Glück heißt Elke. Hat er an Weiberfastnacht kennen- und liebengelernt. „Sie ist das Beste, was mir passieren konnte.“ Im Oktober 2007 hat er die Friseuse aus Köln geheiratet. Aber es fehlt noch was. „Ich hätte so gerne ein Kind, ein Mädchen. Wir arbeiten daran. Wenn es klappt, wäre das Glück perfekt.“
Und? Fußbroich, Teil zwei: das Leben von Frank, Elke und Töchterchen. Live. Wie wäre das? „Nee, nee, heute klappt das nur, wenn es richtig zur Sache geht. Und das ist nicht mein Ding. Hätte ich damals meinen Papa beschimpft, hätte der mich an den Ohren gezogen und rausgeschmissen. Da verkaufe ich lieber Strom.“