Ex-Chef der Kölner Staatsanwaltschaft: Joachim Roth (†63) ist tot

Joachim Roth (†63)Ex-Chef der Kölner Staatsanwaltschaft plötzlich verstorben

Joachim Roth, Ex-Oberstaatsanwalt, spricht auf einer Pressekonferenz. — Copyright: dpa
Joachim Roth spricht als Oberstaatsanwalt am 30. Mai 2022 auf einer Pressekonferenz. Roth ist im Alter von 63 Jahren gestorben.

Joachim Roth war Chef der Kölner Staatsanwaltschaft. Am Sonntag ist er im Alter von 63 Jahren gestorben.

14.11.2023, 13:34

Der Leiter der Kölner Staatsanwaltschaft, Joachim Roth, hatte im Sommer 2023 unerwartet seinen Rücktritt bekannt gegeben.

Am Dienstag (14. November 2023) wurde bekannt: Roth ist im Alter von 63 Jahren am Sonntag (12. November) nach kurzer schwerer Krankheit verstorben. Das teilt die Generalstaatsanwaltschaft Köln mit.

Ex-Chef der Kölner Staatsanwaltschaft: Joachim Roth ist gestorben

Joachim Roth begann seine Laufbahn im staatsanwaltlichen Dienst des Landes Nordrhein-Westfalen im Jahr 1990.

Nach Stationen vor allem bei der Staatsanwaltschaft Köln, der Generalstaatsanwaltschaft Köln und im Ministerium der Justiz wurde er im März 2007 zum Oberstaatsanwalt bei der Generalstaatsanwaltschaft Köln und im September 2014 zum Ständigen Vertreter des Leitenden Oberstaatsanwalts in Köln ernannt.

Größter Friedhof in Köln

Diese prominenten Persönlichkeiten sind auf dem Melaten-Friedhof begraben

Der Grabstein von Alfred Biolek (10. Juli 1934 - 23. Juli 2021) auf dem Kölner Melaten-Friedhof. — Copyright: Kerstin van Kan
Alfred Biolek war ein bekannter Fernsehmoderator, Talkmaster, Entertainer und Kochbuchautor. Am 23. Juli 2021 ist er im Alter von 87 Jahren verstorben. Biolek wurde in der Grabstätte seines Freundes Leo Fritz Gruber beigesetzt.

Auf dem Melaten-Friedhof in Köln-Lindenthal befindet sich das Familiengrab Reissdorf. — Copyright: Kerstin van Kan
Im Jahr 1894 wurde die Privat-Brauerei von Heinrich Reissdorf gegründet und ist seitdem in Köln allseits bekannt. Heinrich Reissdorf, der lange Jahre in der Brauerei tätig war, starb 1952 in Heidelberg, er wurde aber in Köln beerdigt. Die Familie führt die Brauerei bis heute weiter.

Willi Herren wurde nach seinem Tod am 5. Mai 2021 auf dem Melaten-Friedhof beigesetzt. — Copyright: Kerstin van Kan
Willi Herren war Entertainer und Partyschlagersänger. Zuletzt nahm er an mehreren Reality-TV-Shows teil, bis er am 20. April 2021 völlig unerwartet in seiner Wohnung in Köln-Mülheim tot aufgefunden wurde. Im September 2021 gab die Staatsanwaltschaft bekannt, dass Willi Herrens Tod nicht auf Fremdverschulden zurückzuführen sei. Am 5. Mai 2021 wurde es auf dem Melaten-Friedhof beigesetzt.

Der Kölner Willy Millowitsch war ein bekannter deutscher Schauspieler, Regisseur und Sänger. Am 20. September 1999 verstarb und wurde fünf Tage später auf dem Kölner Melaten-Friedhof beigesetzt. — Copyright: Kerstin van Kan
Der Kölner Willy Millowitsch war ein bekannter deutscher Schauspieler, Regisseur und Sänger. Außerdem war er Leiter des privaten Kölner Millowitsch-Theaters. Am 20. September 1999 verstarb er im Alter von 90 Jahren und wurde fünf Tage später auf dem Kölner Melaten-Friedhof beigesetzt.

Auf dem Melaten-Friedhof in Köln-Lindenthal befindet sich die Grabstätte von Johann Maria Carl Farina, der den Duft „Eau de Cologne“ herstellte. — Copyright: Johann Maria Farina / CC BY-SA 4.0
Johann Maria Farina kreierte einst einen Duft, den er zu Ehren seiner Wahlheimat „Eau de Cologne“ nannte. Noch heute wird das „Kölnisch Wasser“ von der Firma „Farina gegenüber“, an der Johann Maria Farina seit 1714 mit beteiligt war, nach seiner Rezeptur hergestellt. 1766 verstarb Farina in Köln, sein Sarg wurde nach der Eröffnung des Melaten-Friedhofs 1810 dorthin überführt.

Der deutsche Politiker Guido Westerwelle verstarb im März 2016 an den Folgen seiner Krebserkrankung. Im April 20216wurde er auf dem Melaten-Friedhof beigesetzt. — Copyright: Kerstin van Kan
Der deutsche Politiker Guido Westerwelle verstarb im März 2016 an den Folgen seiner Krebserkrankung. Im April 2016 wurde er auf dem Melaten-Friedhof beigesetzt. Westerwelle war unter anderem von 2009 bis 2013 Bundesminister des Auswärtigen und bis Mai 2011 auch Vizekanzler.

Anna Maria Adele Rautenstrauch ist im Dezember 1903 inMecklenburg verstorben, anschließend wurde sie nach Köln überführt und auf dem Friedhof Melaten auf der sogenannten Millionenalleebegraben. — Copyright: Kerstin van Kan
Anna Maria Adele Rautenstrauch, geb. Joest, stiftete der Stadt Köln umfangreiche ethnologische Sammlungen, die sie von ihrem Bruder Wilhelm erbte, als dieser 1897 verstarb. Nach dem Tod ihres Ehemanns Eugen Rautenstrauch stiftete sie außerdem 1900 zum Andenken an ihren Mann das Kapital zum Bau eines neuen Völkerkundemuseums – dem Rautenstrauch-Joest-Museum.

Hans Imhoff war ein Schokoladen-Fabrikant, er gründete das Schokoladenmuseum in Köln, welches nach ihm benannt wurde. — Copyright: Kerstin van Kan
Hans Imhoff, der im Dezember 2007 nach langer Krankheit verstarb, war ein Schokoladen-Fabrikant. Er gründete und eröffnete 1993 das berühmte Schokoladenmuseum in Köln, welches auch nach ihm benannt wurde.

Copyright: Kerstin van Kan
Dirk Bach ist am 1. Oktober 2012 verstorben, er war Schauspieler, Moderator und Komiker, er gehörte außerdem zu den beliebtesten deutschen Fernsehunterhaltern.

Auf dem Melaten-Friedhof in Köln-Lindenthal befindet sich das Familiengrab der Familie Neven DuMont. — Copyright: Kerstin van Kan
Alfred Neven DuMont war Herausgeber von mehreren Zeitungen, unter anderem dem Kölner Stadt-Anzeiger und dem Express. Im Mai 2015 verstarb er, eine öffentliche Trauerfeier fand am 9. Juni 2015 im Kölner Dom statt. Anschließend wurde er auf dem Melaten-Friedhof beigesetzt.

Horst Muys Grabstätte auf dem Melaten-Friedhof in Köln-Lindenthal. Der Karnevalist ist am 20. Juli 1970 im Alter von 45 Jahren in Köln verstorben. — Copyright: Benjamin Horn
Horst Muys wurde in den 1950er und 1960er Jahren unter anderem durch Lieder und Reden im Kölner Karneval bekannt. 1970 verstarb Muys, sein Grab sollte bereits abgetragen werden, doch mithilfe von Spenden konnte das Grab des Büttenredners erhalten bleiben.

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Im März 2016 wurde er Leitender Oberstaatsanwalt bei der Generalstaatsanwaltschaft Köln und dort kurz darauf zum ständigen Vertreter der Generalstaatsanwältin bestellt.

Seit April 2018 leitete er die Staatsanwaltschaft Köln, die größte Staatsanwaltschaft des Landes, wo er neben dem Aufbau der Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime Nordrhein-Westfalen (ZAC NRW) auch den Aufbau und Dienstbetrieb derjenigen Hauptabteilung eng begleitet hat, die mit der Verfolgung von strafbaren Cum/Ex-Geschäften befasst ist.

Roth war im Juli 2023 unerwartet in den Ruhestand getreten

Auf eigenen Antrag war Joachim Roth am 31. Juli 2023 in den Ruhestand getreten.

„Die Angehörigen des Bezirks der Generalstaatsanwaltschaft Köln sind fassungslos, erschüttert und unendlich traurig. Ihr tiefes Mitgefühl gilt vor allem seiner Ehefrau und seiner Tochter wie auch allen, die besonders mit Joachim Roth verbunden sind“, heißt es in der Mitteilung der Generalstaatsanwaltschaft.