Nach der Gamescom hat in Pulheim EVA Köln West eröffnet. Auf einer Spielfläche von 500 Quadratmetern bietet die Halle das derzeit größte Virtual-Reality-Erlebnis seiner Art.
Überleben zwischen ZombiesNeue Kölner Halle Paradies für Gaming-Fans

Copyright: Dirk Loerper
Mit VR-Brille geht es in aufregende Welten. In Pulheim hat die EVA-Arena eröffnet.
Aktualisiert31.08.2025, 16:39
Eine unscheinbare Halle im Industriegebiet von Pulheim. Früher wurden darin Gewichte gestemmt, doch seitdem das Fitnessstudio einen neuen Standort hat, gibt es hier ein ganz neues Highlight für Gaming- und Freizeitfans.
Vor wenigen Tagen wurde im Anschluss an die Gamescom mit EVA Köln West eine der größten Virtual-Reality-Arenen ihrer Art eröffnet. Auf 500 Quadratmetern erleben bis zu zehn Spielerinnen oder Spieler gleichzeitig ein völlig neues digitales Freizeitformat.
EVA Köln West: Neue Virtual-Reality-Arena im Industriegebiet Pulheim
Wer einen Blick in die Halle wirft, wundert sich zunächst, wenn die Personen auf dem Spielfeld scheinbar planlos umherrennen, sich bücken, Dinge zurufen und voller Anspannung mit einer Plastikwaffe in der Hand hantieren.
Für Fans von Videospielen, E-Sport oder einfach nur für Menschen ab zwölf Jahren, die nach einer originellen Freizeit-Aktivität suchen, ist diese Halle ein echter Volltreffer. Dank der Virtual-Reality-Brille tauchen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in aufregende Welten ein.
„Wir haben hier einen Ort geschaffen, an dem Menschen zusammenkommen, um Gaming nicht nur zu spielen, sondern es zu fühlen, gemeinsam zu erleben und Teil einer Community zu werden“, sagt Geschäftsführer Stephan Lütkehoff (42) zu EXPRESS.de.
Knapp vier Jahre, nachdem ein französischer Hersteller das VR-Erlebnis entwickelt hat, gibt es weltweit bereits über 55 Standorte. Die Halle in Pulheim ist neben der in Unna erst die zweite in Deutschland. Doch der Markt wächst rasant, da auch hier ein Ligasystem etabliert werden soll.

Copyright: Dirk Loerper
Auf Monitoren am Rande der Spielfläche kann das Publikum verfolgen, was die Spielerinnen und Spieler gerade sehen.
„Das Spiel ist sehr leicht zugänglich und ausgesprochen kompetitiv“, sagt Lütkehoff. „Da die Spielfelder genormt sind, ist es technisch möglich, dass jemand hier spielt und mit einem Gegner, der in Paris in der Halle agiert, in den Wettstreit geht“. Eine Session dauert rund 40 Minuten und kostet ab 24 Euro.
Vor Ort wird jeder vom Game Master begrüßt, ein kurzes Video erklärt die Spielregeln. Mit Headset und Controller versehen, geht es auf dem Spielfeld in intensive Team-Duelle. Gelegenheitsspieler und Wettkampfprofis können sich gleichermaßen versuchen. Und nicht wundern: Nach einer E-Sport-Session läuft wirklich der Schweiß.
Mit der EXPRESS-App keine News mehr verpassen! Jetzt runterladen – für iPhone oder Android.
Zur Auswahl stehen „After-H Battle Arena“, ein VR-Multiplayer-Shooter, der in einer futuristischen postapokalyptischen Welt stattfindet. Für Liebhaber von Nervenkitzel und Horror ist „Moon of the Dead“, wo es gilt, inmitten einer Zombie-Apokalypse zu überleben.

Copyright: Dirk Loerper
Bei der Eröffnung der Halle schaute auch Ex-FC-Profi Lukas Sinkiewicz (l.) in der Halle vorbei und verfolgte mit 200 Gästen ein Freundschaftsduell von EVA-Cracks.
Stephan Grauer (47), der auch dem Gründer-Quartett in Pulheim angehört, sieht EVA als perfektes Angebot für Gruppen. „Gerade Teams profitieren von gemeinsamen Erlebnissen, die zusammenschweißen. Unser Arena-Konzept ist dafür ideal – egal ob beim Firmenausflug, beim Teambuilding, beim Junggesellenabschied oder beim Geburtstag“.
In den nächsten Monaten entsteht am Standort eine weitere Halle, damit auf zwei Feldern parallel gespielt werden kann. Zudem soll noch ein Bar- und Restaurant-Betrieb ergänzt werden. „Das soll hier eine Szene werden, die auf hohem Niveau spielt“, sagt Lütkehoff. „Aber auch jeder Neuling kann sich gerne versuchen“.