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Erschreckender Vortrag in KölnNach 172 Videos kommt Hass

Auf Social-Media-Plattformen wie TikTok oder Instagram lauern Gefahren. Ein Experte klärt auf.

Auf Social-Media-Plattformen wie TikTok oder Instagram lauern Gefahren. Ein Experte klärt auf.

Hass im Netz: Ein Experte erklärt in einem Vortrag in Köln, was zu tun ist.

Einmal kurz nicht aufgepasst und schon ist es passiert: Wer sich neu bei TikTok anmeldet, scrollt im Schnitt durch 172 harmlose Videos. Doch dann der Schock: Das 173. Video enthält – statistisch – oft schon puren Hass!

Das hat eine Studie der Humboldt-Universität Berlin aufgedeckt. Ob rassistisch, extremistisch oder frauenfeindlich – der Algorithmus spült solche Gift-Inhalte immer schneller auf die Bildschirme.

Doch wie erkennt man diese gefährlichen Botschaften überhaupt? Wie entlarvt man die Hetzer dahinter? Und was kann man tun, wenn man auf Hass im Netz stößt? Diese Fragen brennen vielen unter den Nägeln.

Antworten gibt jetzt Experte Michael Bücker, wissenschaftlicher Referent beim Thomasius Research Institute on Political Extremism (TPX) in Düsseldorf. Er forscht zu extremistischen Strömungen im Netz und kennt die miesen Tricks der digitalen Brandstifter. Bei einem Vortrag in Köln will er nun aufklären.

Am 4. November, von 16.30 Uhr bis 18.00 Uhr, spricht der Forscher bei den „Kölner Präventionsgesprächen“ in der Volkshochschule am Neumarkt (Cäcilienstraße 35) zum Thema „Mein Social Media – Demokratie statt Extremismus“.

Der Vortrag ist eine riesige Chance für alle, die sich wappnen wollen. Eingeladen sind Jugendliche, Eltern, Lehrerinnen und Lehrer, Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter sowie alle Interessierten.

Das Beste: Der Eintritt ist frei! Wer dabei sein will, sollte sich schnell unter Angabe der Kursnummer A-111052 per E-Mail (vhs-kundenzentrum@stadt-koeln.de) oder telefonisch (0221 221-25990) anmelden. (red)