Das Erbeben in Japan hat bisher 126 Menschen das Leben gekostet und weiterhin wird nach Überlebenden gesucht. Es hatte eine Stärke von 7,5. Auch in Köln wurde eine Druckwelle registriert.
Heftige DruckwelleKatastrophe am anderen Ende der Welt: Sogar in Köln ist sie zu sehen
Das verheerende Erdbeben in Japan am Neujahrstag (1. Januar 2024) hat bisher 126 Todesopfer gefordert. 210 Menschen wurden nach jüngsten Angaben der örtlichen Behörden von Samstag (6. Januar) nach wie vor vermisst.
Die Erschütterungen waren so heftig, dass die Druckwelle sogar in Köln messbar war. Das zeigen Aufzeichnungen der Erdbebenstation Bensberg.
Erdbeben in Japan hatte eine Stärke von 7,5 – auch in Köln messbar
Die japanische Hauptinsel Honshu war am Neujahrstag von einem schweren Beben der Stärke 7,5 sowie dutzenden Nachbeben erschüttert und von Tsunamiwellen getroffen worden. Zahllose Häuser auf der in der Präfektur Ishikawa gelegenen Halbinsel Noto stürzten ein oder wurden beschädigt. Straßen wurden unpassierbar, ein Großfeuer vernichtete ein historisches Marktviertel in der Hafenstadt Wajima.
Auch Krankenhäuser und Heime für ältere und behinderte Menschen waren betroffen. Mehr als 30.000 Menschen fanden in 366 staatlichen Unterkünften Zuflucht.

Copyright: Erdbebenstation Bensberg
Das Neujahrs-Erdbeben in Japan hat auch die Erdbebenstation Bensberg registriert.
In Bensberg zeigte der Seismograf kurz nach 8.20 Uhr deutliche Ausschläge. Gegen 8.23 Uhr wurde der stärkste Ausschlag registriert. Danach nahm die Stärke langsam ab. Gegen 8.30 Uhr wurden nur noch kleiner Ausschläge aufgezeichnet. Für Kölner und Kölnerinnen war die Druckwelle aber nicht spürbar.
Solche Messdaten sind keine Seltenheiten. Weltweite Erdbeben oder Vulkanausbrüchen können so auch in Köln dokumentiert werden.
Erdbebenstation Bensberg zeichnet seit 1954 auf
Die Erdbebenstation Bensberg (BNS) ist die Erdbebenwarte des Geologischen Instituts der Universität zu Köln. Die Station wurde von dem Geowissenschaftler Martin Schwarzbach gegründet und ist seit 1954 in Betrieb. Schwarzbach starb am 24. Dezember 2003 in Bergisch Gladbach. Er wurde 96 Jahre alt.
Die Einrichtung dient der Überwachung und der wissenschaftlichen Auswertung der Erdbebentätigkeit im Rheinland – Hauptaugenmerk ist dabei die Niederrheinische Bucht. (mt/afp)