Er soll ein ganzes Viertel in Angst und Schrecken versetzt haben – jetzt steht ein 42-Jähriger in Köln vor Gericht. Der schockierende Höhepunkt seiner Serie: eine brennende Spur, die er durch Dünnwald legte.
Feuerspur durch Dünnwald gelegtMann (42) versetzt ganzes Viertel in „Angst und Schrecken“
Es ist eine heftige Szene, die sich am 5. November 2024 in Dünnwald abspielte. Gegen 14.15 Uhr goss ein Mann Benzin aus einem Kanister auf den Gehweg an der Leuchterstraße und zündete es an.
Eine Feuerspur! Lichterloh schlugen die Flammen in die Höhe, beschädigten einen Fahrradständer. Jetzt steht der mutmaßliche Brandstifter (42) in Köln vor Gericht.
Seit Dienstag (22. Juli 2025) muss er sich vor dem Amtsgericht aber nicht nur wegen Brandstiftung verantworten. Laut Anklage und Aussagen von Anwohnern und Anwohnerinnen verbreitete der Angeklagte, der zeitweise obdachlos war, im vergangenen Jahr im Veedel „Angst und Schrecken“.
Die Liste der Vorwürfe gegen den psychisch kranken Mann ist lang: gefährliche Körperverletzung, Einbruchdiebstahl, Beleidigung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte. Mal soll er mit einem Baseballschläger zugeschlagen haben, ein anderes Mal mit einer Holzlatte. Einem Mann drohte er laut Staatsanwaltschaft mit einer Axt in der Hand, er werde ihn umbringen.
Am 7. August soll er in den Keller der Tersteegenkirche eingebrochen sein und 60 Abendmahlskelche sowie fünf Tabletts gestohlen haben. In einem Imbiss soll er randaliert, dem Besitzer ins Gesicht gespuckt und mit Cola-Glasflaschen nach ihm geworfen haben. An der Haltestelle „Leuchterstraße“ soll er außerdem einen Fahrgast bedroht, bespuckt und mit Steinen aus dem Gleisbett beworfen haben.
Für den psychisch kranken Beschuldigten steht in dem Sicherungsverfahren die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus im Raum. (red)