Gleich zwei empfindliche Schläge gegen die Drogenkriminalität meldet die Polizei Köln. Zivilen Einsatzkräften gelang es am Wochenende, ein Drogenlager in Mülheim auszuheben und einen mutmaßlichen Dealer in einer Kneipe in der Innenstadt zu schnappen.

Kiloweise Drogen und 20.000 Euro in Familien-Wohnung

Der entscheidende Tipp kam am Sonntagnachmittag (9. November). Zivilbeamte und Zivilbeamtinnen der Schwerpunktgruppe Mülheim hatten den richtigen Riecher, als sie drei Insassen eines verdächtigen Fahrzeugs in der Knauffstraße beobachteten. Nachdem das Trio für wenige Minuten in einem Mehrfamilienhaus verschwunden war, kontrollierten die Einsatzkräfte den Wagen und fanden 15 Gramm Marihuana.

Ein richterlicher Durchsuchungsbeschluss für die mutmaßliche Dealer-Wohnung brachte den vollen Erfolg. Die Polizisten und Polizistinnen beschlagnahmten vor Ort mehr als drei Kilogramm Cannabis, rund 240 Gramm Haschisch, über 30 Gramm Kokain, zwölf Joints und knapp 20.000 Euro mutmaßliches Deal-Geld. Gegen die dort lebende dreiköpfige Familie (27, 36, 54) wurde ein Strafverfahren wegen illegalen Handels mit Drogen eingeleitet.

Dealer (26) bei Gaststättenkontrolle aufgeflogen

Bereits am Freitagabend (7. November) war das Präsenzteam der Innenstadt erfolgreich. Bei einer Gaststättenkontrolle fiel den Einsatzkräften ein mutmaßlicher Drogendealer (26) auf. Er hatte rund 80 Gramm Cannabis, etwa fünf Gramm Crack und mehr als 1.400 Euro bei sich.

In seiner Wohnung in Köln-Ehrenfeld fanden die Beamtinnen und Beamten zudem weitere Cannabis-Tüten sowie geringe Mengen Ecstasy und Kokain. (red)