Drama in KölnTierheim befreit 23 kranke Katzen aus Horror-Haus

Eine Katze steht in einem Käfig.

In Köln wurde mehrere verwahrloste Katzen gerettet (Symbolfoto)

Ein dramatischer Einsatz für das Kölner Tierheim: Aus einem völlig verwahrlosten Haus wurden 23 Katzen gerettet. Die Zucht war außer Kontrolle geraten.

Dramatischer Tierschutzeinsatz in Köln: Aus einem verwahrlosten Haus sind 23 Katzen gerettet worden. Das Kölner Tierheim-Dellbrück hatte die Tiere aus der Obhut einer überforderten Züchterin befreit.

Laut einer Social Media-Meldung des Tierheims war die Situation vor Ort erschreckend: „Was wir vor Ort vorfanden, hat unsere kühnsten Erwartungen übertroffen.“

Überall im Haus verstreut fand man verängstigte Katzen, die Möbel waren beschädigt und die Katzentoiletten überfüllt. Der Geruch im Haus sei unerträglich gewesen, berichteten die Tierschützerinnen und Tierschützer.

Anfangs konnten die Einsatzkräfte nur vier Kater aus dem Chaos befreien, da die Ausmaße der Missstände unterschätzt worden waren. Bei einem nachfolgenden Einsatz gelang es den Helferinnen und Helfern, weitere 19 Tiere zu sichern, diesmal besser ausgerüstet mit Handschuhen und Fangnetzen.

Köln: Tierheim rettet 23 Katzen

Unter den geretteten Tieren befanden sich auch zahlreiche noch sehr junge Katzen, darunter Kitten, die nur wenige Wochen alt waren. Viele Tiere waren krank, sie litten unter Fieber, Schnupfen oder verklebten Augen. „Die Kleinen hatten Rotznasen und mussten sofort medizinisch versorgt werden“, meldete das Tierheim.

Die Zuordnung der Kitten zu ihren Müttern erwies sich als schwierig. Keine der Katzen war gechippt, geimpft oder kastriert, doch Zuchtpapiere seien vorhanden gewesen, so die Angaben des Tierheims.

Die Katze benötigen nun intensive Pflege und medizinische Versorgung. Viele der Katzen zeigen sich verstört und brauchen Zeit, um sich wieder an Menschen zu gewöhnen. Der medizinische Aufwand sei groß, da zahlreiche Tiere tierärztlich behandelt werden müssen.

Das Tierheim Dellbrück ruft dringend zu Unterstützung auf, sei es in Form von Geldspenden oder benötigten Sachgütern: „Auf uns kommt eine Menge Arbeit zu. Wir hoffen, dass uns viele Tierfreundinnen und Tierfreunde helfen, den Katzen zu helfen.“ Das Tierheim kündigte auch an, weiterhin nach eventuellen verbliebenen Tieren in dem Haus suchen zu wollen. (red)