Domstürmer-ChefMicky Nauber: Mein Wunder mit Nick

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Micky Nauber mit dem Bild von sich und dem kleinen Nick. Sein Sohn kam als Frühchen zur Welt , ist aber heute „ein Mickyganz toller und normaler Junge“.
Köln – Die Kölsche Woche in Hintertux: Dort ist seit Montag wieder ausgelassene Stimmung angesagt.
Auch die Domstürmer reisten in die Alpen, um mit den Fans Party zu machen. Allen voran Sänger Micky Nauber, der als Frontmann immer ein Lächeln auf den Lippen hat.
Doch es gibt auch eine andere Seite in Naubers Leben, wie sich zuvor im EXPRESS-Gespräch herausstellt: „Ich bin so stolz auf meinen Sohn“, sagt Nauber und wird nachdenklich. „Für mich ist Nick ein Wunder.“
Erstmals spricht Nauber über das Schicksal seines Kindes, das im sechsten Schwangerschaftsmonat als Frühchen zur Welt kam. „Es hat uns keiner vorbereitet“, erinnert sich Nauber an die Stunden im Mai 2005. „Meine Frau bekam Blutungen, wir sind direkt ins Krankenhaus.“ Etwas später wurde der kleine Nick von den Ärzten geholt – er wog 1.000 Gramm.
Für die Eltern begann eine dreimonatige Zeit zwischen Hoffen und Bangen im Krankenhaus. Nauber: „Da funktionierst du einfach. Mehr geht nicht.“ Doch Nick kämpfte sich zurück ins Leben. „Oft hatte ich ihn auf dem Arm und habe ihm etwas vorgesummt und ihn festgehalten“, so Nauber.
In dieser schweren Zeit ist auch das Lied „Nimm mich doch ens in d’r Ärm“ entstanden. „Wenn ich das Lied heute singe, erinnert es mich daran, dass man niemals aufgeben sollte.“
Micky Nauber möchte mit seinem öffentlichen Bekenntnis anderen Eltern in der gleichen Situation Mut machen, auch wenn er seine Frau und seinen Sohn aus der Öffentlichkeit heraus hält.
„Wir führen ein ganz normales Familienleben. Nick ist für uns etwas Besonderes, aber er darf in seinem Umfeld keine Sonderstellung einnehmen.“ Auch deshalb hat sich Nick bis heute prächtig entwickelt. „Mein Sohn ist ein ganz normaler Junge.“ Was sich Nauber in Zukunft für Frühchen-Eltern wünscht? „Man fühlt sich oft alleine gelassen. Deshalb sollte es mehr Aufklärung und Hilfe für Eltern geben.“