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Oebel-InsolvenzBittere News hinter den Kulissen: Mitarbeiterin packt im EXPRESS aus

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Oebel hatte insgesamt 153 Filialen, seit Oktober ist das Insolvenzverfahren eröffnet.

von Thomas Werner (tw)

Köln/Aachen – Das Drama um Oebel! Seit dem Insolvenz-Antrag im Juli 2019 ständig neue Horror-Nachrichten von der Aachener Großbäckerei mit zahlreichen Filialen in Köln. Bereits fast die Hälfte der ursprünglich 153 Filialen sind geschlossen. Zuletzt war im Kölner Stadtteil Niehl eine Oebel-Filiale in Windeseile in einen Ableger der Bäckerei „Merzenich" umbenannt worden (hier mehr lesen).

Oebel in der Insolvenz: Mitarbeiterin packt im EXPRESS aus

Offiziell befindet sich Oebel im Überlebenskampf, am 1. Oktober wurde das Insolvenzverfahren formell eröffnet. Doch hinter den Kulissen scheint man bereits einen Schritt weiter zu sein – im negativen Sinne. Das behauptet zumindest Mitarbeiterin Alex K. (Name geändert), die sich mit einer Schock-Nachricht beim EXPRESS meldete. „Oebel ist nicht in Turbulenzen, wir sind am Ende", sagt sie. „Wir haben alle zum 15. November die Kündigung erhalten."

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Die Kündigung der anonymen Mitarbeiterin, die sich beim EXPRESS meldete.

Am 11. Oktober habe es in Hürth ein Treffen der Mitarbeiter mit Geschäftsführung und Insolvenzverwalter Dr. Dirk Wegener gegeben, bei dem den Mitarbeitern die Nachricht ihrer Kündigung serviert wurde.

Die Oebel-Insolvenz: Filialen werden von Konkurrenten übernommen 

Außerdem scheint nun klar: Bis spätestens Ende November könnte Oebel komplett von der Bildfläche verschwinden. Für ca. 25 Filialen gebe es demnach keine Zukunft, alle anderen wurden von anderen Firmen wie Klein's, Voigt, Schneider oder eben Merzenich übernommen. In den meisten Fällen mitsamt Personal.

Inzwischen hat Alex K., wie viele ihrer Kollegen und Kolleginnen die Freistellung erhalten. „Vorsorglich weise ich Sie darauf hin, dass Sie sich innerhalb von drei Tagen nach Kenntnis von dieser Freistellung bei der zuständigen Agentur für Arbeit zu melden sowie eigene Aktivitäten bei der Suche nach einer anderen Beschäftigung zu entfalten haben", heißt es in dem Schreiben, das die Firma „dhpg" von Insolvenzverwalter Dr. Dirk Wegener an die Mitarbeiter verschickt hat.

Oebel in der Insolvenz: Mitteilung des Verwalters am Dienstag

„Ich möchte betonen, dass Herr Dr. Wegener das Bestmögliche für uns Angestellte ausgehandelt hat", sagt K.. „Er und die Bezirksleiter haben wirklich um jede Filiale gekämpft." Doch die Informationspolitik nach außen lasse zu wünschen übrig. „Daher nehme ich mir die Freiheit raus, öffentlich die Wahrheit zu sagen", so K..

Eine EXPRESS-Anfrage bei Oebel zum Stand des Insolvenz-Verfahrens blieb am Montag unbeantwortet. Man wolle am Dienstag eine Mitteilung über den aktuellen Stand herausgeben.