Erst vor kurzem sorgte sie mit ihrer fantastischen Schulleistung für bundesweites Aufsehen – jetzt ist sie von der Schulbank in die Chefetage gewechselt. Lina Heider hat für eine Schulaktion eine Spitzenposition bei Lanxess übernommen.
Sie ist 11 Jahre altDeutschlands jüngste Abiturientin übernimmt Spitzenposition in Köln

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Harry Zumaqué, Leiter für Geschäftsentwicklung und KI-Strategie bei Lanxess, zeigt Lina Heider, der Gewinnerin der Schüleraktion „Meine Position ist spitze“ und Deutschlands jüngste Abiturientin, das Standortumfeld rund um den Lanxess-Tower am Kennedyufer in Köln.
Steiler kann eine Karriereleiter wohl kaum verlaufen ...
Erst vor einigen Tagen machte die Bonnerin Lina Heider in ganz Deutschland Schlagzeilen: Mit gerade einmal elf Jahren holte sie sich das Abitur.
Es ist wohl eine der außergewöhnlichsten Schullaufbahnen Deutschlands: Von der ersten ging es für sie direkt in die fünfte Klasse, dann in die achte, zehnte, elfte – schließlich in die zwölfte.
Sechs Jahre Schule, dann Abitur – und jetzt? Nun hat sich die junge Bonnerin direkt mal in der Chefetage des Hauptsitzes eines Weltkonzerns blicken lassen – beim Chemieriesen Lanxess in Köln.
Dort verantwortete sie die Geschäftsentwicklung und KI-Strategie des Spezialchemie-Konzerns – für einen Tag. Im Rahmen der elften Auflage der Schüleraktion „Meine Position ist spitze“ blickte sie von ganz oben auf Köln – an der Seite von Harry Zumaque, dem Leiter der Abteilung Geschäftsentwicklung und Strategie für Künstliche Intelligenz.
Die Aktion der Brancheninitiative ChemCologne ermöglicht es Schülerinnen und Schülern, für einen Tag eine Führungsposition in einem Chemieunternehmen einzunehmen. So sollen sie einige Einblicke in den Arbeitsalltag bekommen.

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Mit gerade mal elf Jahren hat Lina Heider ihr Abschlusszeugnis bekommen.
Und Lina Heider? Die startete direkt durch, wie Lanxess mitteilt: Erst einmal gab es eine Lagebesprechung zur aktuellen Situation der chemischen Industrie in Deutschland. Dann folgte ein Austausch über Innovationsprozesse beim Spezialchemie-Konzern. Weiter ging es mit einem Videotelefonat mit einer Kollegin aus Asien. Ein Unternehmens-Call auf Englisch mit elf? Für die Bonnerin kein Problem.
Klar, dass die junge Abiturientin da auch für einiges Staunen sorgte: „Lina hat heute gezeigt, wie wissbegierig und souverän sie komplexe Themen angeht, obwohl sie noch so jung ist. Sie verfügt über eine sehr schnelle Auffassungsgabe und hat eigene Impulse eingebracht“, erklärt Zumaque.
Ob Lina irgendwann tatsächlich in der Chefetage von Lanxess sitzt? Das ist noch offen. Laut WDR hat sie ganz verschiedene Ideen.
Erstmal Studieren vielleicht, oder ein Unternehmen gründen, erklärte sie. Auch die Arbeit als Lektorin oder Lehrerin könnte sie sich vorstellen. Eilig habe es die 11-Jährige jedenfalls nicht.