Demo am Kölner DomViele fragen sich – Speziesismus, was soll das denn heißen?

Eine Menschenfigur liegt auf einem Tisch. Am Kölner Dom fand am Samstagnachmittag (27. August) eine Peta-Kundgebung statt.

Am Kölner Dom fand am Samstagnachmittag (27. August) eine Peta-Kundgebung statt.

Am Kölner Dom fand am Samstagnachmittag eine Kundgebung der Tierschutzorganisation Peta statt. EXPRESS.de erklärt, worum es dabei ging.

von Kerstin van Kan (kvk)

Der 27. August ist ein ganz besonderer Tag – und zwar der Welttag zur Abschaffung des Speziesismus.

Speziesismus? Viele werden sich fragen: Was soll das bedeuten? Um unter anderem über dieses Thema aufzuklären, hatte Peta in zahlreichen Städten am Samstag (27. August) zu Kundgebungen aufgerufen – auch am Kölner Dom.

Peta-Demo vorm Kölner Dom – Expertin erklärt Speziesismus

Auf Nachfrage von EXPRESS.de hat die Biologin Dr. Yvonne Würz erklärt, was es mit dem Begriff auf sich hat: „Speziesismus ist eine Form der Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artenzugehörigkeit vom Menschen abgewertet werden.“

Und die Expertin ergänzt: „Viele Menschen denken, sie könnten mit Tieren machen, was sie wollen, nur weil sie Tiere sind. Aber nicht-menschliche Tiere sind keine Objekte, die uns gehören – sie sind Individuen mit eigenen Interessen. Genau wie wir empfinden sie Schmerz, Angst, Liebe und Freude. Und genau wie wir wollen sie leben und frei sein.“

„Wir müssen den Speziesismus, der in unserer Gesellschaft vorherrscht, endlich beenden. Wir müssen aufhören, Tiere auszubeuten und uns für eine friedliche, vegane Lebensweise entscheiden“, fordert Würz.

Ebenfalls eine große Rolle spielt dabei die Einteilung verschiedener Tiere, die von dem Mensch vorgenommen wird. Dr. Yvonne Würz: „Manche Tierarten, wie Schweine und Hühner werden als Nutztiere gesehen und andere Tierarten wiederum werden liebevoll umsorgt, wie der Hund oder die Katze.“