Sein Fall bewegt KölnSchock-Diagnose: Dean (2) hat einen Tumor – unglaublich, wie groß der ist

Dean-Connor sitzt auf einem Bett im Krankenhaus. Er schaut mit Schnuller in die Kamera.

Der zweijährige Dean-Connor wird in der Kölner Uniklinik behandelt. Er hat einen ein Kilo schweren Tumor im Bauchraum. 

Die Schock-Diagnose ihres zweijährigen Sohnes hat eine Familie aus Solingen komplett aus der Bahn geworfen. Die Behandlung in der Kölner Uniklinik wird lange Zeit in Anspruch nehmen.

von Thomas Werner (tw)

Er hatte Bauchschmerzen, wie so viele Kinder in seinem Alter. Doch die Diagnose am 28. August 2023 im Klinikum in Leverkusen war für die Familie von Dean-Connor ein Schock.

Im Bauchraum des Zweijährigen befindet sich ein Tumor, ein sogenanntes Neuroblastom. Das unglaubliche Gewicht: ca. ein Kilogramm!

Ein Kilo schwerer Tumor im Bauchraum von Zweijährigem gefunden

„Unser Kleiner ist definitiv ein Kämpfer“, sagt Vater Andreas Breuker (aus Solingen) im Gespräch mit EXPRESS.de. Das zumindest gibt der Familie Mut, denn der Weg ist weit: Etwa zweieinhalb Jahre soll die Therapie von Dean-Connor dauern, zum Zeitpunkt der Diagnose war der Tumor viel zu groß für eine sofortige Operation.

Der Junge wird in der Kölner Uniklinik behandelt, die zur zweiten Heimat der Familie geworden ist. Zunächst stehen einige Blöcke Chemotherapie an, dann eine Stammzellenentnahme. Etwa im Januar oder Februar 2024 soll operiert werden, danach steht wieder Intensiv-Chemo an, zum Schluss eine Immuntherapie.

Ein Kind auf dem Arm seiner Mutter im eigenen Zuhause.

Dean-Connor mit Mama Simone: Die Schock-Diagnose hat das Leben der Familie aus Solingen komplett auf den Kopf gestellt.

Immerhin: Laut der Ärzte in Köln stehen die Überlebenschancen bei etwa 80 Prozent, zu 50 Prozent kann Dean-Connor sogar dauerhaft geheilt werden. In Anbetracht seiner Lage „eine sehr gute Diagnose“, findet auch Papa Andreas.

„Man kann sich gar nicht vorstellen, was in einem vorgeht, wenn man jetzt auf gleich die Diagnose bekommt, dass sein jüngstes Kind – im wahrsten Sinne des Wortes – todkrank ist“, schreibt Breuker in einer Anzeige auf der Plattform „GoFundMe“.

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Dort bittet die Familie seit dem 3. November 2023 um Spenden. Denn das Drama um Dean-Connor ist nicht nur ein emotionaler Horror, sondern bringt die Familie auch finanziell in Bedrängnis.

Familie emotional und finanziell am Limit: Spendenkampagne gestartet

„Meine Frau war als freiberufliche Tagesmutter tätig“, so Breuker zu EXPRESS.de. „Simone musste ihren Beruf aufgeben, weil Dean-Connor eine 24-Stunden-Betreuung braucht.“ Finanziell ist Simone nicht abgesichert, ein Antrag auf Bürgergeld verläuft bisher ohne Rückmeldung.

Foto einer Perlenkette, die Kindern als Mutmacher im Krankenhaus geschenkt wird.

Diese Mutperlen-Kette bekam Dean-Connor im Krankenhaus. Jede Perle steht für eine Behandlung. Seit August 2023 hat der Zweijährige schon 170 Behandlungen hinter sich.

Dazu die ständigen Fahrten nach Köln – schon mehrfach musste der Zweijährige über Wochen in der Uniklinik bleiben. Das Gehalt des Zerspannungsmechanikers reicht vorne und hinten nicht. 

Die Hilfsbereitschaft im Netz ist riesig. Fast 8000 Euro sind bis Sonntagnachmittag (12. November 2023, 16 Uhr) zusammen gekommen, unzählige Menschen wollen der Familie helfen. Alleine ein Freundeskreis spendete 555 Euro. „Wir haben mit der Rückmeldung nicht gerechnet. Wir sind absolut berührt über die Anteilnahme“, so Breuker.

Das Geld gebe zumindest etwas Luft, denn eigentlich muss die ganze Energie der Familie der Heilung ihres Sohnes gelten, nicht der finanziellen Angst vor der Zukunft. Nicht nur ganz Köln drückt die Daumen für diesen tapferen kleinen Mann und seine Familie!