Sieben Personen konsumieren Crack auf einem Kölner Spielplatz, dann kommt das Ordnungsamt und eine Frau mit Hund. Unfassbar, wie es weitergeht.
Crack-Konsum neben SchuleAnwohner ist geschockt, wie das Kölner Ordnungsamt reagiert

Copyright: Leserfoto Oliver Snow
Der Spielplatz neben der IGES an der Huhnsgasse
Über den Drogenkonsum auf dem Spielplatz in der Nachbarschaft zur Gesamtschule IGES in der Frankstraße hat EXPRESS.de bereits berichtet.
Doch was sich dort am Montag (7. Juli 2025) abgespielt hat, sei vollkommen absurd gewesen, berichtet EXPRESS.de-Leserreporter Oliver Snow.
Situation auf Kölner Spielplatz schockiert Anwohner
„Um 10 Uhr konsumierten etwa sieben Personen offen Drogen auf einer Bank am Spielplatz in der Huhnsgasse. Diese Bank steht direkt neben der Schulhofmauer, wo die Kinder gerade Pause hatten. Die Kinder kennen zwar die Problematik vor Ort, wussten aber sicherlich nicht, dass die Crackwolken während ihrer Pause in ihre Richtung zogen“, beschreibt der Anwohner die Situation.
Als Zeuge habe er zunächst die Polizei gerufen, die auch sofort kommen wollte. „Dann sah ich jedoch drei Mitarbeiter des Ordnungsamtes zum Spielplatz kommen. Daraufhin habe ich der Polizei gesagt, sie bräuchten nicht zu kommen.“
Oliver Snow ist empört: „Was dann geschah, schockiert mich noch heute wegen der Tatenlosigkeit der Einsatzkräfte. Die drei Mitarbeiter des Ordnungsamts ließen die Crackkonsumierenden einfachen gewähren. Sie gingen weder auf sie zu, noch sprachen sie diese an oder verjagten diese.“
Und weiter: „Ihnen schien es vollkommen egal zu sein, dass dies ein Spielplatz ist und hier hinter eine Schule liegt, auf der gerade Pausenzeit war und daher die Schüler eingeraucht wurden.“

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Auf dem Spielplatz an der Huhnsgasse trifft sich regelmäßig die Crack-Szene zum Konsumieren.
Damit nicht genug: „Stattdessen gingen sie auf eine junge Dame zu, die gerade ihren Hund – ein Mini-Zwergpudel – ausführte. Der kleine Hund war wohl nicht angeleint und lief auf den Spielplatz. Statt die Crackabhängigen zu bitten, ihren Konsum nicht weiter neben der Schule fortzuführen, erachteten die Mitarbeiter den Zwergpudel der Frau als größere Gefahr. Nicht die Crackkonsumierenden sollten verwarnt werden, sondern die Frau mit dem Hund, der sich zwei Meter auf den Spielplatz verirrt hatte. Sie wurde aufgefordert, ihre Personalien anzugeben, da sie ein Verwarngeld zahlen soll“, schildert Oliver Snow den für ihn unfassbaren Vorgang.
Vollkommen schockiert von dieser fehlenden Prioritätensetzung und diesem Ausdruck an Schikane sei er dann zu den Mitarbeitern des Ordnungsamtes gegangen und habe sich beschwert. Die Mitarbeiter seien aber vollkommen uneinsichtig gewesen und „führten ihre Maßnahme gegen die Frau unbeirrt und unbelehrbar fort.“
Derweil hätten sich die Crackkonsumierenden aus dem Staub gemacht und wurden noch nicht mal verwarnt.