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Bombe in Köln entschärftErleichterung in Rodenkirchen um 16.12 Uhr

Absperrungen nach einem Bombenfund in Köln-Lindenthal.

Die Anlaufstelle nach dem Bombenfund in Köln-Rodenkirchen ist an der Gesamtschule eingerichtet, Mitarbeitende der Stadt sind vor Ort im Einsatz.

Nach einem Bombenfund in Köln-Rodenkirchen musste binnen weniger Stunden die Evakuierung und Entschärfung initiiert werden. Kurz nach 16 Uhr gab es Entwarnung.

Am Mittwochvormittag (27. August 2025) wurde ein Bombenfund in Köln-Rodenkirchen gemeldet. Im Stadtteil im Kölner Süden ist eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden.

Dabei handelt es sich um eine Fünf-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg mit Heckaufschlagzünder. Sie wurde am Vormittag bei Ausgrabungsarbeiten entdeckt, sie gingen einer größeren Baumaßnahme in Rodenkirchen voraus. 

Bombenfund in Köln-Rodenkirchen: Entschärfung erfolgreich

Schnell war klar: Die Entschärfung soll noch im Laufe des Mittwochs erfolgen. Daraufhin schlugen der Kampfmittelbeseitigungsdienst Rheinland der Bezirksregierung Düsseldorf (KBD) und das Ordnungsamt der Stadt Köln vor Ort auf.

Kurz nach 16 Uhr dann die Entwarnung aus Rodenkirchen: Die Bombe wurde erfolgreich entschärft! Gegen 16.30 Uhr meldete sich dann auch die NINA-App in Köln – es besteht keine Gefahr mehr. Insgesamt waren rund 100 Einsatzkräfte des Ordnungsamtes, von Hilfsorganisationen, Feuerwehr und Polizei im Einsatz.

Von der Evakuierung waren 1100 Personen betroffen. Im Laufe des Nachmittags fand ein erster Klingelrundgang in Rodenkirchen statt. Wie „Radio Köln“ vor Ort berichtet, lief dabei allerdings längst nicht alles problemlos.

Demnach habe es bei zwei Anwohnenenden Probleme gegeben, die ihre Wohnungen erst nicht verlassen wollten – bei einem dicht getakteten Ablauf ist das für alle Beteiligten vor Ort alles andere als ideal. Allerdings konnte der Klingelrundgang dann offenbar ohne weitere Probleme fortgeführt werden.

Marcel Biewald und Michael Hilgers vom Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf mit der entschärften Bombe.

Marcel Biewald und Michael Hilgers vom Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf mit der entschärften Bombe.

Die Anlaufstelle wurde indes in der Gesamtschule Rodenkirchen, Sürther Str. 191, eingerichtet. Dort wurden im Laufe des Einsatzes zehn Anwohnerinnen und Anwohner betreut, sie können nun wie alle anderen Anwohnenden zurück in ihre Wohnungen.

Im Rahmen der Evakuierung kam es zu Straßensperren im betroffenen Bereich, dies betraf auch die Buslinie 130. Die KVB-Linie, die von Sürth bis zur Universität in der Innenstadt verkehrt, muss für die Dauer des Bomben-Einsatzes in Rodenkirchen umgeleitet sein.

In beide Richtungen gab es die Umleitung jeweils zwischen den Haltestellen Kriemhildstraße und Heinrich-Erpenbachstraße über die Siegfriedstraße, Weißer Straße, Hammerschmidtstraße und Am Feldrain.

Die Straßensperren betrafen diese Straßen:

  1. Kyllstraße
  2. Erftstraße
  3. Grüngürtelstraße zwischen Bahn und Mainstraße
  4. Rurstraße
  5. Urftstraße
  6. Sürther Straße zwischen Hausnummern 98/107 und 150
  7. Moselstraße