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Heftige ReaktionenBöllerverbot in Köln spaltet die Menschen – „da hat wohl eine Stadt Angst“

Eine große Gruppe Menschen steht in der Dunkelheit und zündet an Silvester Raketen und Böller an.

Die Feierlichkeiten an Silvester, hier am 31. Dezember 2022, werden in diesem Jahr eingeschränkt. Die Stadt Köln hat ein Böllerverbot vom Rhein bis zu den Ringen verhängt.

Das angekündigte Böllerverbot in der Kölner Innenstadt an Silvester 2023 hat für reichlich Diskussionen gesorgt.

von Thomas Werner (tw)

Die Stadt Köln hat den ersten Knaller für Silvester 2023 bereits gezündet: Wie am Donnerstag (16. November 2023) bekannt wurde, wird es zum Jahreswechsel 2023/24 in Köln erstmals ein Böllerverbot geben.

Der „großflächige Bereich in der linksrheinischen Innenstadt, in dem nicht geböllert werden darf“ zieht sich vom Rhein bis zu den Ringen (diese sind mit eingeschlossen). Dort dürfen keine pyrotechnischen Gegenstände „mit ausschließlicher Knallwirkung“ (zum Beispiel Silvesterknaller und Böller) abgefeuert werden.

Böllerverbot in Köln wird hitzig diskutiert – viele unterschiedliche Meinungen

Schon jetzt ist klar: Die Entscheidung der Stadt Köln spaltet die Menschen! Unter dem Facebook-Beitrag von EXPRESS zum Thema wird hitzig diskutiert, viele Userinnen und User haben unterschiedliche Meinungen.

Viele feiern die Entscheidung der Stadt. „Sehr gut, hoffentlich folgen noch andere Städte“, schreibt ein Mann in einem Kommentar.

Hier an unserer EXPRESS.de-Umfrage teilnehmen:

Auch eine EXPRESS.de-Umfrage (ca. 4000 Teilnehmende) bringt ein ähnliches Ergebnis. Fast genau zwei Drittel (67 Prozent) der Teilnehmenden entschieden sich für die Antwortmöglichkeit „Ja, ich mag keine Böller, das ist der richtige Schritt“.

Geht die Entscheidung der Stadt sogar nicht weit genug?

Anderen geht die Entscheidung sogar nicht weit genug. „Ganz Köln böllerfrei machen. Das wäre mal eine coole Aktion“, schreibt ein User. Ein anderer bezeichnet das Verbot als „Anfang“. Es sei „eine der wenigen Entscheidungen der Stadt in die richtige Richtung.“

Ein weiterer Mann fordert die Ausweitung der Zone bis zur Äußeren Kanalstraße: „Hier wird von Jahre zu Jahr immer mehr geballert bzw. rücksichtslos auf Menschen geschossen.“

Aber: Viele Menschen sehen das Thema offenbar auch ganz anders. „Lächerlich. Alles, was wir an Tradition haben, wird abgeschafft“, kritisiert ein Facebook-Nutzer, viele andere stimmen zu oder äußern sich ähnlich. „Da hat wohl eine Stadt Angst, dass es zu Ausschreitungen kommen könnte?“, vermutet ein Mann.

Stadt Köln unterscheidet „ausschließliche Knallwirkung“ und „Sichtbarkeit“

Besonders im Fokus: Die Entscheidung der Stadt, Böller in der Zone zwar zu verbieten, Raketen-Feuerwerk aber beispielsweise zu erlauben. Denn dabei gehe es nicht um „ausschließliche Knallwirkung“, sondern auch um „Sichtbarkeit“.

Ob das in der Praxis – und bei einer voller Innenstadt – so gut zu unterscheiden ist? Zumindest fragwürdig. „Wer will am Ende unterscheiden, was reines Böllern ist und was nicht? Die Verantwortung wird wieder an Polizei und Ordnungsamt abgedrückt, die wirklich Besseres zu tun haben“, kritisiert ein Mann in den Kommentaren. „Am Ende ändert sich nichts.“

In die gleiche Richtung geht der Kommentar einer Userin: „Was für ein Unsinn – Böller verboten, Raketen erlaubt. Dann schmeißen die Idioten zwar keine Böller in die Menge oder auf Polizisten, stattdessen schießen sie Raketen in die Menge oder auf Polizisten. Entweder man verbietet alles oder nix.“ Auch der Ausspruch „Nichts Halbes und nichts Ganzes“ ist öfter zu lesen.

Die Stadt Köln begründet die Entscheidung mit mehreren Faktoren: Sowohl der Lärm, der viele Anwohnende in der Innenstadt aufregt, spiele eine Rolle, auch der viele Müll und die Umweltverschmutzung.

Dazu gehe es darum, Einsatzkräfte von Polizei, Ordnungs- und Rettungsdienst zu schützen. Gerade an Silvester 2022 war es in vielen Städten zu Attacken auf Einsatzkräfte gekommen.