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„Wer hat sich das ausgedacht?“Jan Böhmermann schießt scharf gegen Stadt Köln

Jan Böhmermann, TV-Entertainer, lächelt bei einer Preisverleihung in die Kamera.

Jan Böhmermann trag am 19. Januar 2023 im Palladium in Köln-Mülheim auf. Das Foto ist am 17. Februar 2020 entstanden.

Jan Böhmermann hat mit dem Rundfunk-Tanzorchester Ehrenfeld Halt in Köln-Mülheim gemacht. Vor heftiger Kritik an der Domstadt schreckte der Entertainer bei seinem „politischen Liederabend“ nicht zurück.

Volles Haus in Köln-Mülheim! Am Donnerstagabend (19. Januar 2023) hat Satiriker Jan Böhmermann (41) mit dem Rundfunk-Tanzorchester (RTO) Ehrenfeld im Palladium gastiert. 

Der aus Bremen stammende Böhmermann teilte dabei ordentlich gegen die Domstadt aus. Übel nahm ihm das aber wohl niemand. Ganz im Gegenteil sogar: Das Publikum lachte sich über seine teils derben Sprüche schlapp.

Jan Böhmermann gastiert im Kölner Palladium

Seit Anfang Januar ist Jan Böhmermann mit dem Rundfunk-Tanzorchester Ehrenfeld auf „Intergalactic Tour“. Das Besondere: Böhmermann spult nicht jedes Mal dasselbe Programm ab, sondern bezieht zwischen den einzelnen Liedern auf lokale Gegebenheiten.

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Mehrfach stimmte Böhmermann, der sich selbst als „quasi Kölsche Jung“ bezeichnete, den AnnenMayKantereit-Klassiker „Tommi“ an – und brach ihn dann doch immer wieder ab. „Nicht mehr, sonst bekommt Henning May zu viel Geld von der GEMA“, scherzte er.

Wie zu erwarten, hielt sich Böhmermann mit spitzen Bemerkungen gegen die Stadt Köln nicht zurück. Ausgerechnet eine Straße in Ehrenfeld hatte seinen Zorn auf sich gezogen. So erzählte Kebabland-Liebhaber Böhmermann von seiner E-Scooter-Tour über die Venloer Straße, bei der er „fast gestorben“ wäre.

Dort läuft derzeit ein Verkehrsprojekt: Es gilt Tempo 20, die Ampeln sind ausgeschaltet und auf den (ehemaligen) Fahrradwegen befinden sich gelbe Kreuze. Bei nicht wenigen Verkehrsteilnehmenden führt das zu Verwirrung. Böhmermanns Wut galt dem Verkehrsdezernat der Stadt: „Welcher gottverdammte Bastard hat sich das ausgedacht? In der Venloer sieht man das ganze Verkehrsproblem der Stadt Köln.“

„Früher hat Wolfgang Niedecken Weltfrieden gefordert, heute geht's um Fahrradwege“, fügte der verständnislose Böhmermann hinzu. Die Zuschauerinnen und Zuschauer applaudierten.

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Nicht nur die Stadt Köln bekam bei Böhmermanns „politischen Liederabend“ ihr Fett weg, auch verschiedene Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens wie Florian Silbereisen (41), Max Giesinger (34) und Polizeigewerkschafter Rainer Wendt (66) wurden durch den Kakao gezogen.

Jan Böhmermann: „Köln, ihr seid das beste Publikum!“

Gemeinsam mit dem RTO gab Böhmermann im Palladium unter anderem die Songs „Menschen, Leben, Tanzen, Welt“, „Ich hab Polizei“ und „Style und das Geld“ zum Besten.

Nachdem die „Intergalactic Tour“ in Bochum von Herbert Grönemeyer (66) und in Hamburg von H.P. Baxxter (58) supportet wurde, bekam Böhmermann in Köln musikalische Unterstützung von den Jadebuben. Der von einigen Kölner Fans erwartete Gastauftritt von Henning May blieb hingegen aus.

„Köln, ihr seid das beste Publikum, das wir je hatten!“, brüllte Böhmermann gegen Ende des zweistündigen Konzerts in den Saal. Am Tag zuvor habe er noch vor „5.000 Wichsern in Bochum“ auftreten müssen, stichelte er augenzwinkernd.

Der Auftritt im Palladium war die drittletzte Show der „Intergalactic Tour“: Am Freitag (20. Januar) folgt noch ein Konzert in der Frankfurter Jahrhunderthalle, am Tag darauf das Finale in Stuttgarts Porsche-Arena. (jm)