Schrecklicher UnfallKleinkind (2) stürzt in Fluss – Bergheimer (28) wird zum Helden

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Das schwerverletzte Kind (2) wurde nach dem Unfall mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen. Das Symbolfoto wurde am 4. Februar auf der A7 aufgenommen.

Bergheim – Hier war jemand zur richtigen Zeit am richtigen Ort! Als am Dienstagabend (8. Juni) ein Zweijähriger plötzlich in die Erft gestürzt ist, fackelte ein Bergheimer (28) nicht lange und sprang dem hilflosen Kind kurzerhand hinterher. Auch, wenn das Kind noch in Lebensgefahr schwebt, steht jetzt schon fest: Ohne die Hilfe des Mannes hätte der kleine Junge nicht überlebt.

  • Kleinkind (2) stürzt in Erft
  • Bergheimer (28) zieht Jungen aus dem Fluss und reanimiert 
  • Kleinkind schwebt noch in Lebensgefahr

Bergheim: Familientreffen in der Natur, dann verschwindet ein kleiner Junge (2)

Während eines Familientreffens besuchten zwei Schwestern (32, 39) zusammen mit ihren Kindern am Dienstagabend einen Spielplatz in der Gutenbergstraße im Bergheimer Ortsteil Zieverich.

In einem kurzen unbeobachteten Moment lief das zweijährige Kind der Frau (32) gegen 17.50 Uhr in Richtung der nahegelegenen Erft. Als die Mutter ihr Kind vermisste, rannten beide Mütter in Richtung Erft und riefen nach dem Kind.

Dort trafen sie auf die Passanten (28, 35). Der 28-Jährige hatte den regungslosen Jungen aus der Erft gezogen und schon mit der Reanimation begonnen. Eine weitere Person informierte den Rettungsdienst.

Bergheimer Feuerwehr: Mitarbeiter begleiten Reanimation am Telefon

Mitarbeiter der Feuerwehr begleiteten die Reanimation telefonisch und alarmierten umgehend den Rettungsdienst sowie die Feuerwehr Bergheim. Der eingesetzte Notarzt und die Rettungssanitäter übernahmen vor Ort die weitere medizinische Versorgung.

Da der zur gleichen Zeit diensthabende Notarzt zufälligerweise Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin war, wurde dieser ebenfalls umgehend zur Einsatzstelle gerufen, um die Einsatzkräfte vor Ort zu unterstützen.

Rettungshubschrauber bringt Kleinkind in Uniklinik – Zweijähriger in Lebensgefahr

Ein Rettungshubschrauber, der auf der gesperrten Erftbrücke landete, brachte den kleinen Patienten stabilisiert in eine Uniklinik.

Laut Aussage des Notarztes hätte das Kind ohne die sofort eingeleiteten Reanimationsmaßnahmen des 28-jährigen Helfers wahrscheinlich nicht überlebt. Der Zweijährige schwebt nach Aussage der Ärzte der Uniklinik am Mittwoch (9. Juni) noch in Lebensgefahr. (mj)