Automatenknacker in KölnErst Flucht über die Autobahn – später zweite Sprengung

Blick auf die Dürener Straße in Köln

Die Dürener Straße am 19. März 2022: Hier versuchten Unbekannte in der Nacht zu Dienstag (8. November 2022) einen Geldautomaten zu sprengen.

In Köln und Bornheim haben Unbekannte versucht, mit Geldautomaten-Sprengungen Beute zu machen. Ob die Taten in Zusammenhang stehen, ist derzeit noch unklar.

Unbekannte haben in der Nacht auf Dienstag (8. November 2022) in Köln und Bornheim (Rhein-Sieg-Kreis) vergeblich versucht, Geld bei zwei Automatensprengungen zu erbeuten.

Gegen Mitternacht hätten die Täter im Kölner Stadtteil Lindenthal auf der Dürener Straße einen Sprengsatz gelegt, der sich jedoch nicht entzündet habe, teilte die Polizei mit. Ziel war ein Geldautomat im Gebäude der Commerzbank. Die Täter seien dann mit einem Fahrzeug geflohen.

Automatensprenger in Köln: Flucht mit BMW über A1 und A4

Laut Polizei sollen Zeuginnen und Zeugen sowie der Sicherheitsdienst insgesamt drei tatverdächtige Menschen beobachtet haben. Zwei Tatverdächtige sollen in dem Bankgebäude gewesen sein, einer soll an einem schwarzen BWM auf seine Komplizen gewartet haben. Der Fluchtwagen war an der Ecke zur Landgrafenstraße geparkt.

Einer der Gesuchten soll eine weiße Jacke und eine Jeans getragen und eine große schwarze Umhängetasche dabei gehabt haben. Er und sein Mittäter aus der Bank sollen beide zwischen 1,75 und 1,80 Meter groß sein. Das Kölner Kennzeichen, das Augenzeugen abgelesen hatten, war am Vortag an einem Ford Fiesta abgeschraubt und gestohlen worden.

Die Polizei konnte die Spur des BMW über die A1 und A4 bis an die niederländische Grenze bei Aachen verfolgen.

Etwa drei Stunden später, gegen 3.15 Uhr, meldeten Anwohner und Anwohnerinnen der Rheinstraße in Bornheim eine weitere Geldautomatensprengung. Zwei Personen seien nach der Tat mit einem Motorroller geflohen. Die Unbekannten konnten demnach auch hier keine Beute machen.

Der Geldautomat sei jedoch komplett zerstört worden. Ob beide Taten zusammenhängen, konnte die Polizei zunächst nicht sagen. Die Ermittlungen dauern an. (dpa/mt)