Wo früher im Auto gekuschelt wurde, entsteht jetzt ein riesiges Logistikzentrum. Die Zeppelin Baumaschinen GmbH investiert kräftig in Köln-Porz.
Autokino weg!Das passiert mit dem Kölner Kult-Gelände

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Das Autokino in Porz ist Geschichte, hier ein Foto aus dem Jahr 2019.
Aktualisiert
Für viele Kölnerinnen und Kölner ist es das Ende einer Ära. Wo an der Rudolf-Diesel-Straße 36 in Porz-Eil bis Herbst 2024 noch Filme über die Leinwand flimmerten, herrscht jetzt gähnende Leere. Das legendäre Autokino ist Geschichte!
Jetzt rollen hier die Bagger für ein Mega-Projekt an.
Die Zeppelin Baumaschinen GmbH errichtet auf dem Gelände ein gigantisches Logistik-Verteilzentrum. Name des Projekts: „Log25“. Mit einem symbolischen Spatenstich haben die Arbeiten nun offiziell begonnen. Schon im Dezember soll der Rohbau stehen, 2027 sollen die ersten Pakete von hier aus verschickt werden, berichtet der „Kölner Stadt-Anzeiger“.
Für den Zeppelin-Konzern ist es die größte Einzelinvestition in eine Immobilie in der gesamten Firmengeschichte! Von Porz aus sollen künftig Ersatzteile für die bekannten Caterpillar-Baumaschinen und -Motoren in ganz Deutschland verteilt werden. Das neue Zentrum wird dringend gebraucht.
Denn das bisherige Lager in Porz-Grengel platzt aus allen Nähten. Rund 70.000 verschiedene Artikel werden dort bereits gelagert, täglich gehen von dort 9000 Lieferungen raus. Das ist einfach nicht mehr zu schaffen.

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Symbolischer Spatenstich in Porz-Eil: Hier entsteht das neue Logistikzentrum Log25.
Fünf Jahre lang wurde geplant und getüftelt, bis die Bagger rollen konnten. Die Suche nach dem richtigen Grundstück war eine echte Herausforderung. „Wir wollten unbedingt an Köln festhalten“, betont Thomas Weber, Geschäftsführer für den Service bei der Zeppelin Baumaschinen GmbH.
Die Wahl fiel nicht zufällig auf Porz. Ein großer Vorteil ist die Nähe zu Belgien. Von dort aus betreibt Caterpillar sein europäisches Zentrallager. Das Kölner Lager wird von dort aus schon jetzt zweimal täglich beliefert. Außerdem ist die Anbindung an die Autobahnen A59, A3 und A4 perfekt.
Auch die Stadt freut sich über die Riesen-Investition. Manfred Janssen von der Köln-Business Wirtschaftsförderung spricht von einem „starken Bekenntnis zum Wirtschaftsstandort Köln“. Solche Projekte seien wichtig, um Jobs zu schaffen und zu zeigen, dass die Wirtschaft in Köln Platz zum Wachsen braucht.
An dem riesigen Bauprojekt sind neben Zeppelin auch der Immobilienentwickler AYKA ParX Management, die Baufirma Köster und als Grundstückseigentümerin die Mehl-Mülhens-Stiftung beteiligt. (red)
