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Mehrere Tiere schwer verletztPolizei hat Verdächtigen: Ist er der Kölner Taubenhasser?

Eine Frau hält eine Taube, in der ein Blasrohrpfeil steckt.

Diese Taube, gefunden am Dienstag (9. April 2024) im Bereich des Mülheimer Bahnhofs, wurde von einem Blasrohrpfeil komplett durchbohrt. Vorne sieht man nur noch das orangefarbene Plastikende des Pfeils, hinten (auf dem Foto nicht zu sehen) ragt die Spitze raus. 

Wer schießt im Bereich des Mülheimer Bahnhofs auf wehrlose Tiere? Nach dem Fund von drei schwer verletzten Tauben, gibt es von der Polizei eine gute Nachricht. 

von Iris Klingelhöfer (iri)

Die Taten machen fassungslos. Im Bereich des Mülheimer Bahnhofs werden immer wieder Tauben gefunden, auf die geschossen wurde. Mit einem Blasrohr oder Luftgewehr. 

Zuletzt wurden drei verletzte Tiere am Dienstag (9. April 2024) entdeckt. In ihren Körpern steckten Pfeile beziehungsweise ein Projektil, mit denen sie sich vermutlich bereits seit mehreren Tagen herumgequält hatten. Jetzt erfuhr EXPRESS.de: Die Polizei hat den mutmaßlichen Taubenhasser erwischt!

Wer macht Jagd auf Tauben? Kölner Polizei mit Durchsuchung

Dabei handelt es sich um einen 37-Jährigen, wie Polizeisprecher Christoph Gilles am Freitag (12. April 2024) erklärte: „Die Wohnung des Tatverdächtigen wurde durchsucht und unter anderem ein Luftgewehr sowie Blasrohre sichergestellt.“ 

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Einsatzkräfte hatten den Mann am Samstag (6. April) im Bereich Frankfurter Straße/Montanusstraße angetroffen, nachdem wegen Schüssen auf Tauben mehrere Notrufe eingegangen waren. Die Polizei ermittelt gegen den 37-Jährigen nun wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. 

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Der Tatverdächtige hat sich laut Polizeisprecher Gilles zu den Vorwürfen geäußert. Was er gesagt hat, ist jedoch Gegenstand der Ermittlungen. Der 37-Jährige ist weiterhin auf freiem Fuß. 

Köln: Auf Tauben geschossen – Peta lobt Belohnung für Hinweise aus

Die drei Opfer, auf die der Mann am Samstag gezielt haben soll, waren erst am Dienstag entdeckt worden. In zwei Tieren steckten Blasrohrpfeile, eins der Tiere war von einem Pfeil sogar komplett durchbohrt worden. Doch beide Tauben hatten Glück, waren weiterhin flugfähig und konnten später erfolgreich operiert werden. 

Eine dritte Taube, auf die mit einem Luftgewehr geschossen worden war, konnte nicht gerettet werden. Das Projektil (Diabolo) hatte zu schwere Verletzungen angerichtet. Nach Bekanntwerden der Tierquälerei hatte die Tierrechtsorganisation Peta 1000 Euro Belohnung ausgesetzt.

Taubenelend Köln: Tierquälerei geht schon seit Jahren 

„Schon seit Jahren finden wir Tauben, die durch Blasrohrpfeile und Luftgewehrmunition schwer verletzt oder getötet werden“, erklärt Janina von Taubenelend Köln. Zuletzt sei zwar einige Monate lang Ruhe gewesen. „Aber jetzt ist es wieder massiv losgegangen.“ 

Alle Vorfälle ereigneten sich im Bereich des Mülheimer Bahnhofs. Dort soll auch der jetzt ermittelte mutmaßliche Taubenhasser wohnen, so Informationen von EXPRESS.de.

Zwischen Angst und Faszination

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So fand Taubenschützerin Janina dort bereits am 4. Januar und 18. März Tauben, auf die mit einem Blasrohr geschossenen worden war. In der Nacht auf den 6. April wurde eine Taube mit einem Pfeil und eine mit einem Diabolo gefunden, für beide gab es keine Rettung mehr.

Am 9. April entdeckte sie auf dem Weg zum Einkaufen zufällig vergiftete Körner, die in großer Menge an der Frankfurter Straße (ebenfalls Nähe Bahnhof Mülheim) ausgelegt worden waren. Ob die Giftköder auf das Konto des mutmaßlichen Taubenhassers gehen, ist noch unklar.