+++ EILMELDUNG +++ Krasse Szenen auf Kölner Autobahn Rennen durch Schiebedach gestartet – zehn PS-Boliden beteiligt

+++ EILMELDUNG +++ Krasse Szenen auf Kölner Autobahn Rennen durch Schiebedach gestartet – zehn PS-Boliden beteiligt

Kommentar zur Anti-AfD-DemoKöln hat verstanden – aber diese eine Ausrede zählt jetzt nicht mehr

Sehr laut gegen Rechts zeigten sich am Sonntag (21. Januar) die Menschen in Köln bei der Demo gegen die AfD in Deutz.

von Thomas Werner (tw)

Etwa 70.000 Menschen sollen bei der riesigen Anti-AfD-Demo in Köln am Sonntag (21. Januar 2024) in Deutz dabei gewesen sein. Ein gewaltiges Zeichen gegen Rechts, das aber auch eine wichtige Wahrheit dieser Tage verdeutlicht. Das Verstecken hinter Ausreden ist mit Sicht auf die AfD endgültig vorbei. Ein Kommentar aus der EXPRESS.de-Redaktion.

Es hätte trist werden können am Sonntag bei drei Grad Celsius auf der Deutzer Werft in Köln. Ja, auch 10.000 Menschen bei der großen Anti-AfD-Demo wären ein tolles Zeichen gegen rechts gewesen, nach den Eindrücken vom Dienstagabend (16. Januar) mit etwa 30.000 Menschen in der Innenstadt aber wäre auch der Eindruck eines Rückschritts geblieben.

Anti-AfD-Demo in Köln lockt 70.000 Menschen – Kommentar von EXPRESS.de

Aber weit gefehlt! Etwa 70.000 Menschen waren laut Veranstalter da, selbst die Polizei bestätigt mindestens 50.000. Was für eine Botschaft, die vom Rhein nach ganz Deutschland ausgeht!

Alles zum Thema Polizei Köln

Köln hat verstanden, das wurde ganz deutlich. Köln ist laut. Man dürfe nicht zulassen, dass „ein Schweigen zu den aktuellen Entwicklungen als Zustimmung gewertet werde“, war in der Menge oft zu hören.

Hier an unserer EXPRESS.de-Umfrage teilnehmen:

Eine Einsicht, die zur (Vorsicht, Sprachfalle) rechten Zeit kommt. Denn: Mit der Ausrede, man habe die Pläne von AfD und anderen rechten Organisationen nicht gekannt, ist es nach den Enthüllungen des Medienhauses „Correctiv“ vorbei.

Unter anderem deckten sie ein Geheimtreffen von AfD-Politikern und Mitgliedern der Werteunion mit der identitären Bewegung auf. Dort wurden unter anderem Pläne geschmiedet, Millionen von Menschen aus Deutschland zu vertreiben. Wer jetzt noch an der AfD hängt, erklärt sich damit einverstanden. Die Pläne liegen auf dem Tisch, die Ansichten und „Meinungen“ der AfD ohnehin seit langem.

Tausende Menschen vor Ort

Die Bilder von der Anti-AfD-Demo in Köln

1/13

Gut also, dass Köln nicht schweigt, sondern Gesicht, Haltung, Charakter zeigt. Eine Stadt, die bunt sein will und ist, hat die öffentlichen Zeichen in dieser Woche gebraucht.

Was Franz Beckenbauer mit den Kölner Demos zu tun hat

Trotzdem: Genug Haltung gibt es wohl nie. Finden übrigens auch die Schwurbler im Internet, die die Kölner Demos dieser Tage mathematisch entkräften wollen. 70.000 am Sonntag in Köln? Das heißt ja, 930.000 in der Millionenstadt waren nicht da. Verstanden? Damit wären die Mehrheitsverhältnisse ja wohl klar abgesteckt.

Dieser Logik folgend hieße das: Bei der Gedenkfeier für Franz Beckenbauer in München waren am Freitag (19. Januar) nur 35.000 Menschen in der Allianz-Arena. Schade, dass den restlichen 82 Millionen der Tod eines der größten deutschen Sport-Idole so egal ist. Ja, genau ...