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Nach Maßnahmen der StadtFrust bei Geschäft auf der Aachener Straße: „Hier geht gar nichts mehr“

Vorderansicht des Geschäfts Accent auf der Aachener Straße.

Lieferanten haben keine Möglichkeit, vor dem Reinigungschemie-Großhandel „Accent“ auf der Aachener Straße zu halten. Die Ladezone ist um die Ecke, allerdings nicht ausgeschildert. Das Foto wurde am Mittwoch (13. September 2023) aufgenommen.

Die Aachener Straße wurde vor einigen Monaten fahrradfreundlicher gestaltet. Diese Maßnahmen der Stadt kommen jedoch nicht bei allen gut an – beispielsweise beim ansässigen Geschäft „Accent“.

von Niklas Brühl (nb)Nina Naunheim (nmn)

Im Mai hatte EXPRESS.de bereits über den folgenden Sachverhalt berichtet: Nach der Umgestaltung der Aachener Straße, wo die Straße einspurig, eine Fahrradspur eingerichtet und der ehemalige Radweg in den Gehweg integriert wurde, hatte sich der ortsansässige Reinigungschemie-Großhandel „Accent“ über die Verkehrsverhältnisse beschwert.

Lieferanten wüssten nicht mehr, wo sie halten sollten, Kundinnen und Kunden einfach weiterfahren, da sie keinen Parkplatz finden. Nun, vier Monate später, hat EXPRESS.de noch einmal bei dem Unternehmen auf der beliebten Ausgehmeile in der Kölner Innenstadt vorbeigeschaut – mit ernüchterndem Ergebnis.

Geschäft auf der Aachener Straße: „Situation ist geschäftsschädigend“

Die Lieferzone vor dem „Accent“ wurde im Zuge der Maßnahmen versetzt, was vor allem für die Lieferanten des Chemie-Großhandels ein Problem darstellt, da sie das Geschäft regelmäßig mit tonnenschweren Ladungen versorgen. Sie parkten daher aus der Not regelmäßig auf dem Gehweg vor dem Geschäft, da die neu angesetzte Ladezone, die sich um die Ecke befindet, zumeist von weiteren Lieferanten oder anderen Fahrzeugen besetzt war.

„Die Alternative wäre, dass wir nicht mehr beliefert werden können“, sagte David Hombach vom „Accent“ im Mai gegenüber EXPRESS.de. Die Stadt machte dem Chemie-Großhandel und den Lieferanten dann jedoch einen Strich durch die Rechnung und ließ Poller auf dem Gehweg vor dem Geschäft installieren, sodass die Anlieferfahrzeuge dort nicht mehr halten konnten. Wie steht es mittlerweile um die Situation des Unternehmens auf der Aachener Straße?

Hier geht es zu unserer Umfrage:

Geschäftsführer Keyvan Shahryary bringt es auf den Punkt: „Wir regen uns mittlerweile jeden Tag darüber auf. Die Situation ist für uns geschäftsschädigend, viele Kundinnen und Kunden fahren einfach weiter, da sie keine Möglichkeiten haben, in der Nähe des Ladens zu parken und die schwere Ware in ihr Fahrzeug zu bringen.“ Da sie sich nicht anders zu helfen wüssten, würden einige dann auf der Fahrspur halten.

Auch für die Lieferanten sei die Situation weiterhin unzumutbar. Shahryary sagt, dass die Ladezone um die Ecke bis zum heutigen Zeitpunkt immer noch nicht ausgeschildert wurde. Auf Nachfragen bei der Stadt sei ihm seit vier Wochen nicht geantwortet worden.

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„Wir haben mittlerweile das Gefühl, dass es niemanden interessiert. Seitdem die Poller hier stehen, geht gar nichts mehr. Und Leute auf dem Fahrrad fahren trotz der neuen Spur auf dem Bürgersteig und dann auch noch in die falsche Fahrtrichtung. Hier stimmt einiges nicht“, sagt der Geschäftsführer des Großhandels.

Die Stadt hatte EXPRESS.de gegenüber im Mai angegeben, dass die Ausweitung der Lieferzonen in dem Bereich „geprüft“ würde. Vor allem für den Chemie-Großhandel wäre diese Maßnahme wichtig. Die Prüfung scheint jedoch noch nicht beendet worden zu sein.