Köln – Baumfrevel für die Liebe? Die Stadt hat im Anschluss an den 1. Mai festgestellt, dass an einigen Stellen junge Bäume abgesägt oder gestohlen worden sind. Der eine oder andere Kavalier wollte offenbar die 30 Euro für den Maibaum nicht aufbringen.

• Grünflächenamt bemerkt Baumfrevel nach 1. Mai
• Mehrere junge Bäume zerstört
• Stadt Köln erstattet Anzeige

„Das Amt für Landschaftspflege und Grünflächen hat mehrere Fälle von Baumfrevel zum Maibeginn registriert”, erklärte ein Sprecher der Stadt am Mittwoch (5. Mai). Es ist naheliegend, dass diese im Zusammenhang mit der rheinländischen Maibaum-Tradition stehen.

Köln: Stadt erstattet erstattet Baumfrevel-Anzeige

Unbekannte hätten am Ginsterpfad in Köln-Weidenpesch zwei frisch gepflanzte Bäumchen abgesägt. Ein Apfelbaum und eine junge Mehlbeere fielen der Zerstörungswut zum Opfer. Mitgenommen wurde die Bäume nicht – denkbar ist, dass den Baumräubern die Halterungen aus Strick im Wege war.

Mehr Erfolg hatten Mai-Ganoven im Stadtteil Rodenkirchen. Am Sürther Feld wurden südlich der Zitronenfalterstraße zwei junge Birken abgesägt und entwendet. 

1. Mai: Anzeige wegen geschlagener Bäume

Ein junger Ahorn wurde etwas weiter in Richtung Sürther Straße aus seinem Holzgestell gerissen und ebenfalls mitgenommen. Ihn fand man an der Sürther Feldallee wieder.

Die Stadt Köln pflanzt nun neue Bäume und erstattet Anzeige wegen Sachbeschädigung. Aufgrund der Corona-Pandemie war der städtische Verkauf von Maibäumen in diesem Jahr eingestellt worden. 

Verschiedene Verkäufer hatten trotz Ausganssperre eine hohe Nachfrage nach den geschmückten Birken gemeldet. (pvr)