Köln – Heute noch, wenn das Stück „New York, Rio, Tokio" im Autoradio auftaucht, herrscht gleich gute Laune im Cockpit. 1986 kam der Groove-Song made in Köln auf den Markt. Die Gruppe „Trio Rio" gehört zu den Künstlern, die als „One Hit Wonder" in die deutsche Musikgeschichte eingingen.

Trio Rio-Mitbegründer spielt in der Kölner Südstadt

Was machen die Musiker heute? Eine Mitteilung vom Mittwochnachmittag brachte EXPRESS auf die Spur. Klaus Mages (60), Mitkomponist des Mitsing-Hits und Mitbegründer der Band, spielt am 24. Januar 2020 (20 Uhr) ein Konzert im Vringstreff in der Südstadt. 

Wie es der Kulthit verhieß: Der gebürtige Nürnberger ist viel herum gekommen in der Welt, Köln aber ist sein Lebensmittelpunkt. EXPRESS erreichte Klaus Mages telefonisch in Köln-Poll, wo er seit 25 Jahren lebt: „Ich habe sogar in einem Mafiaclub in Rio gespielt", erzählt er und lacht. Er freut sich über das Kompliment, dass „New York, Rio, Tokio" nichts an Frische eingebüßt hat: „Ja, das finde ich auch. Es ist ein Popklassiker."

Die Gruppe löste sich 1990 auf. Der Bassist der Band, Cläusel Quitschau, starb 2016. Sänger Peter Fessler, gebürtiger Kölner, lebt heute in Berlin. Mages erzählt, sie hätten sich vergangenes Jahr nach langer Zeit getroffen, als er für ein Projekt (Musikgestaltung für die Bundesgartenschau in Marzahn) in der Hauptstadt war.

Sie haben sogar zusammengespielt. In Berlin im Hotel Kempinski und im März des vergangenen Jahres hier in der Region: im Ratssaal in Bensberg.  

Musiker spielte auch bei den Rainbirds

Klaus Mages gehörte übrigens Anfang der 90er Jahre zur Besetzung der Gruppe „Rainbirds", die mit „Blueprint“ einen Riesenerfolg landete (auch das Stück fiel eher in die Kategorie One-Hit-Wonder).

In seinem aktuellen Programm „Mischung Impossible" spielt Klaus Mages schräge Coverversionen von Harry Belafonte bis Tom Waits (außer im Vringstreff am 11.1.2019 im „Alt Brück", Olpener Str. 951 sowie am 15. 1. im „Mhoch3", Oscar-Jäger-Straße 147a).