„Größte Show”Muse begeistern Müngersdorf und liefern Köln einen Rekord

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Muse bei ihrem Konzert am 29. Juni 2019 in Köln-Müngersdorf. Mit auf der Bühne: Riesen-Roboter „Murph”.

von Marcel Schwamborn (msw)

Köln – Der Mega-Konzert-Sommer im Kölner RheinEnergie-Stadion – er hat das nächste Highlight erlebt.

Nach Metallica (hier mehr zum Konzert in Köln lesen) und Phil Collins (hier alles zum Kölner Konzert nachlesen) sorgten am Samstagabend Muse für ein nahezu ausverkauftes Stadion in Müngersdorf.

„Das ist die größte Show, die wir je in Deutschland gespielt haben“, sagte Sänger, Gitarrist und Mastermind Matthew Bellamy stolz – quasi ein Rekord für Köln!

Die britische Rockband verzichtete zwar auf kölsche Ständchen und FC-T-Shirts, fuhr aber trotzdem das ganz große Programm und technisch noch nie gesehene Highlights auf.

Muse spielen zwei Stunden im Kölner Stadion

Bellamy wirbelte durch die über zweistündige Setlist und über die Riesen-Bühne wie ein Hochleistungssportler. Muse, das sind heulende Gitarren, als liefe noch der Soundcheck, satte Chöre wie bei Queen und die fast vier Oktaven umfassende Zauberstimme von Bellamy.

Bei der vergangenen Tour flogen Drohnen durch die Lanxess-Arena, bei der „Simulation Theory“-Tour, anlässlich des achten Studioalbums, gab es zur musikalischen Materialschlacht die ganz große Stadion-Show.

Muse: Früher Konzert-Beginn in Müngersdorf

Einziger Wermutstropfen: Durch den frühen Beginn der Stadion-Konzerte ist es in Müngersdorf immer noch ziemlich hell, ansonsten könnten die Effekte noch besser wirken.

Eine Mega-Leinwand, Laser-Effekte, Tänzer in Neon-Anzügen, Konfetti- und Luftschlangen-Feuerwerk mögen ja noch bei anderen Bands zum Standard gehören.

Doch kurz vor Konzertende erhob sich sogar noch die riesige außerirdische Skelettpuppe „Murph“ aus der Bühne. Schlagzeuger Dom Howard hatte bereits im Vorfeld gesagt: „Bei dieser Tour geht es vor allem um das Spektakel.“

Muse-Songs wirken magisch und begeisternd

Und in der Tat setzte der Abend in dieser Hinsicht neue Maßstäbe.

Doch trotz „Robocop“ und Licht-Gewitter wirkten die Hymnen wie „Supermassive Black Hole“, „Time is running out“ oder „Starlight“ neben den neuen, stark an die Achtzigerjahre, Computerspiele und Raumschiffklänge angelehnten Songs magisch und begeisternd.